Rezension

Jahreshighlight 2021

Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte -

Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte
von Tj Klune

Bewertet mit 5 Sternen

„Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte“ ist für mich ein Jahreshighlight im Jahr 2021. Ich habe das Buch in verschiedenen Leserunden und auf Rezensionsseiten gesehen und musste es haben, nach dem mich das Glück überall verlassen hat.

Linus Baker ist zum Beginn des Buches ein Mann, der für sich glaubt mit dem was er hat zufrieden zu sein. Eine adoptierte Katze, abends die Musik zu hören, täglich zu einer Arbeit zu gehen wo er Kindern und Jugendlichen helfen kann. Jedoch ist es nur die halbe Wahrheit. Seine Kollegen und die Vorgesetzte sind schrecklich. Das Wetter besteht aus Dauerregen, die Nachbarin welche ihn fortwährend beleidigt.

Da er jedoch mit allerbesten Gewissen arbeitet und das Regelwerk "Vorgaben und Verordnungen" fast schon auswendig kennt, so auch sehr objektiv in seinen Berichten ist, hat das höchste Management der Behörde für die Betreuung magischer Minderjähriger beschlossen, ihn zum Waisenhaus von Mr. Parnassus zu senden. Dort möchten Sie in vier Wochen wöchentlich wissen wie der Stand der Dinge ist und ob man das Heim schließen muss.

So verlässt Linus seine Komfortzone und fährt mehrere Stunden mit dem Zug und landet das erste Mal in seinem Leben am Meer. Dort auf der kleinen, abgelegenen Insel lernt er den Heimleiter Arthur Parnassus und die sechs Kinder, so wie die zusätzliche Bewohnerin Zoe kennen.

In den nächsten Wochen lernt Linus die Bewohner der Insel und sich selbst neu kennen. Es kommen ihm Zweifel auf, dass die Richtlinien nicht dem Alltag und den Menschen standhalten.

Der Autor hat allen Charakteren ein wunderbares Charakterbild gegeben. Jedes Kind und jeder Erwachsene ist einzigartig in seinen Fähigkeiten, im Aussehen und in seinen Wünschen und Ängsten. Man lernt die Kinder kennen und lieben. Versteht was sie durchgemacht haben und warum sie auf der Insel bleiben wollen. Auch die Erwachsenen Zoe und Arthur als Beschützer der Kinder und der Insel sind liebenswürdig und kämpfen wie beide wie eine Löwenmama gegen allen Ärger.

Der Autor vermittelt wichtiges Denken und Empfinden. Es ist die Tiefe der Geschichte, die wichtigen Botschaften, dass Gefühl des Zusammenhaltens, welches mir im Buch sehr gut gefallen hat.

Inhaltlich werde ich nicht weiter auf die Charaktere eingehen, die muss jeder für sich selbst kennen lernen. Das Ende der Geschichte ist vorhersehbar, aber dennoch sehr schön geworden.

Irgendwann mal, könnte ich mir vorstellen das Buch nochmal zu lesen. Denn so sehr es mich emotional mitgenommen hat, so habe ich auch sehr oft laut lachen müssen. Denn Kinder sind die offensten und ehrlichsten Menschen der Welt ohne dabei böse zu sein und dies waren die schönsten Situationen für mich.

Für mich mehr als nur ein New-York-Times-Beststeller