Rezension

Kein Buch für zwischendurch

Stern 111 - Lutz Seiler

Stern 111
von Lutz Seiler

Bewertet mit 1 Sternen

In dem Buch geht es um Carl und seine Eltern. Die Eltern gehen zwei Tage nach dem Fall der Mauer in den Westen und wollen ihren Lebenstraum erreichen. Carl verlässt die elterliche Wohnung und findet sich in Berlin im Kreis des "klugen Rudels" wieder. Durch die Briefe, die die Mutter an Carl schreibt, erfährt man, wie es den Eltern ergeht. Durch Carl erhält man Einblicke in die Hausbesetzerszene.

Der Schreibstil ist gut, jedoch ist der Roman sehr langatmig geschieben. Mir fiel der Einstieg sehr schwer und ich habe teilweise nichts verstanden. Besonders interessant fand ich die Erlebnisse der Eltern. Wie und wo haben diese gewohnt, wie lief es mit der Arbeitssituation? Mit Carls Erlebnissen konnte ich dagegen nichts anfangen. Mir ist die Hausbesetzerszene unbekannt und durch das Buch habe ich dazu auch keinen Zugang bekommen. Das habe ich mir vorher anders vorgestellt. Auch habe ich vor Beginn der Leserunde einige Zeitungsartikel zu dem Buch durchgelesen und hatte ganz andere Vorstellungen von dem Buch.

Für mich persönlich war es leider ein Buch, welches ich nicht gerne zur Hand genommen habe. Es mag ein gutes Buch sein, für Leute, die diese Zeit erlebt haben, die sich mit der Hausbesetzerszene auskennen und somit mitfühlen können.