Rezension

Konnte mich nicht von sich überzeugen

Worlds Beyond -

Worlds Beyond
von Anabelle Stehl

Bewertet mit 2.5 Sternen

Leider kam ich schon mit der restichen Trilogie von Anabelle Stehl nicht so gut klar. Ich denke das lag an dem ganzen Influencerthema, das alle drei Bände durchzieht. Das ist Null meine Welt und ich interessiere mich daher nicht sonderlich für Charaktere die sich darin bewegen. Aber Band 1 hatte mir doch gut genug gefallen und die Fade Away Reihe mich so begeistern können, das ich dem ganzen eine Chance geben wollte. Band 2 war dann schon ein ordentlicher Reinfall für mich. Aber leider hat Worlds Beyond mich auch nicht richtig überzeugt. Und das obwohl ich es im Vergleich zu "Worlds Apart" besser fand. Sowohl vom allgemeinen Plot her, als auch einzelne Ideen waren besser umgesetzt. Allerdings hat mich tatsächlich die Umsetzung nicht so überzeugt. 

Das große Thema ist die Frage, wie man damit umgeht, wenn man sich ausgerechnet in eine höhergestellte Person auf der Arbeit verliebt. Soweit so wichtiges Thema. Aber mir persönlich wird zu wenig zwischen den beiden Hauptfiguren darüber gesprochen, wie problematisch das Ganze ist. Zu Mal das Strickmuster Insta-Love dem ganzen noch die Krone aufsetzt. Leider hat sich für mich einfach nicht erschlossen, was sie beiden aneinander so toll finden. Klar, das erste Date ist großartig. (Wirklich, ich war neidisch^^) Aber darüber hinaus, fehlte mir tatsächlich echte Tiefe. Irgendwie kam die Gefühlsebene bei mir überhaupt nicht an. Da fehlte ein Knistern, das Gewisse etwas damit ich nachempfinden konnte, was da passiert. Es wurde erzählt. Aber mehr eben nicht. Ehrlich gesagt hatte ich fast den Eindruck, die Autorin musste vor allem liefern und hatte daher keine Zeit die Figurenbeziehungen wirklich zu entwickeln. 
Die Nebenfiguren und Freundschaften blieben weitestgehend auf der Strecke, die Verknüpfung zu den beiden Vorgängern war mehr als dürftig und arg konstruiert. (Schade das diese Verknüpfung nicht stärker eingebunden wurde, das hätte es für mich persönlich glaubwürdiger gemacht. So wirkte es aufgesetzt.) 

Es ist am Ende kein wirklich schlechter Roman, der aber Aufgrund der Umsetzung der eigentlich wichtigen Themen (z:B. Transgender, Mobbing, Machtverhältnisse in Beziehungen) hat mich der Roman am Ende nicht überzeugt.