Rezension

Lasse niemals einen Unschuldigen sterben

Projekt Orphan
von Gregg Hurwitz

Bewertet mit 4 Sternen

Evan Smoak hat wieder einmal einen Auftrag angenommen und hilft einem Mädchen, das beinahe in die Fänge eines Mädchenhändlerringes geraten wäre. Doch dabei gerät er selbst in Gefangenschaft. Sein Entführer René hat ihn in die Schweizer Berge verschleppt, weil er an Evans Geld will. Eine Flucht scheint unmöglich, doch so schnell gibt Evan nicht auf. Die Zeit drängt, denn er will eine Mädchen aus den Händen des Mädchenhändlerringes befreien und hat dafür nur wenige Tage Zeit. Aber auch sein alter Feind Sciver ist weiter auf der Jagd nach ihm.

Der Waise Evan Smoak ist 12 Jahre alt, als er von Jack aus dem Heim geholt wird und zu einem Auftragskiller ausgebildet wird. Doch Jack entwickelt auch eine menschliche Seite an Evan, der nach seiner aktiven Zeit als Orphan X nun als „Nowhere Man“ unentgeltlich Menschen in Not hilft. Evan ist ein sympathischer Typ, der sich auch nach Erledigung eines Auftrages verantwortlich fühlt. Daher ist er nun auch in diesen Schlamassel geraten. Aber er wäre nicht „Nowhere Man“, wenn er nicht immer eine Chance sehen würde, schließlich wurde er von seinem Mentor bestens ausgebildet.

Sein Entführer René ist genau wie Sciver ein sehr unsympathischer Typ. René ist eitel obwohl er wahrlich keine Schönheit ist. Er greift zu sehr rücksichtslosen Methoden um seinen Körper in Form zu halten.

Dies ist der zweite Band der Reihe um Orphan X und es geht wieder sehr spannend und actionreich zu. Aber vieles ist mir auch zu ausführlich beschrieben, so dass das Tempo manchmal ausgebremst wird. Dennoch: Wer Filme wie „Mission impossible“ und „James Bond“ liebt, wird auch dieses Buch mögen.

Ein unterhaltsamer und sehr spannender Thriller