Rezension

Leider nichts Neues

Changers 02. Oryon - T. Cooper, Allison Glock

Changers 02. Oryon
von T. Cooper Allison Glock

Das erste High-Schooljahr ist vorüber und es wird Zeit für Drews zweite V. Drew verwandelt sich in Oryon, einem afroamerikanischen Teenager. Die Verwandlung ist nicht so gravierend wie das erste Mal, jedoch muss auch Oryon sich erst an seinen neuen Körper gewöhnen und steht wieder einmal ganz anderen Problemen gegenüber als zuvor. Vor allem die Beziehung zu Audrey, der er seine Identität nicht verraten darf, bietet Spielraum für allerlei Probleme und Missverständnisse.
Oryon muss sich schnell daran gewöhnen wie anders er nach seiner zweiten Verwandlung von seiner Umwelt, seiner Familie und alten und neuen Freunden behandelt wird.

Für alle, die mit der Thematik der Reihe nicht vertraut sind: Die Changers sind eine kleine Gruppe von Menschen, die innerhalb ihrer High-Schoolzeit vier verschiedene Versionen (V’s) ihres Selbst durchlaufen jeweils eine pro Jahr. Dabei variieren Geschlecht, Hautfarbe und Statur in vielerlei Hinsicht. Sind alle V’s durchlaufen muss sich der Changer für eine von Ihnen endgültig entscheiden.
Nachdem der erste Teil ausschließlich die Grundzüge der Changers und deren Strukturen erklärt hat, fieberte ich mit Aufregung der weiteren Auseinandersetzung mit dem Changers-Rat, den RaChas (der Widerstand der Changers) und den Getreuen entgegen. Leider wurde ich im Hinblick darauf (ich kann es leider nicht anders ausdrücken) einfach nur enttäuscht.

Positiv erwähnen muss ich den Schreibstil, der sehr flüssig und gut zu lesen ist. Auch die Jugendsprache von Oryon wird sehr authentisch wiedergegeben. Dafür also ein Pluspunkt.

Zwei große Themen nehmen den überwiegenden Teil des zweiten Bandes ein. Das ist zum einen die Rassenproblematik mit der sich Oryon als afroamerikanischer Teenager auseinandersetzen muss. Damit spricht das Buch ein wichtiges Thema an, dass aber zu meinem Leidwesen sehr klischeehaft beschrieben wird (ein Rap-Battle im Hinterhof, also ehrlich…).
Das zweite Thema betrifft den hartnäckigen Versuch von Oryon sich wieder mit Audrey anzufreunden und die sich daraus entwickelnde Liebesbeziehung der Beiden. Das erinnert insgesamt sehr an den ersten Teil der Reihe.

Wer hätte gedacht, dass bei den spärlichen Informationen aus dem ersten Teil über den Rat der Changers  und alles was diese Gruppe Menschen betrifft, die Zahl der Informationen darüber noch weiter untertroffen werden kann. Die letzten 10 Seiten haben noch ein gewisses Maß an Spannung und Potenzial gebracht (mal wieder eine Cliffhanger, um die Leute bei Laune zu halten), aber insgesamt erscheint es mir mehr so als ob man versucht hat krampfhaft vier Bücher mit Informationen zu füllen, die diese inhaltlich aber leider nicht ausfüllen können.
Mal sehen, was der nächste Teil bringen wird. Ich bin gespannt.