Rezension

Lohnt sich

Das Licht in meiner Dämmerung - Sarah Saxx

Das Licht in meiner Dämmerung
von Sarah Saxx

Bewertet mit 4 Sternen

Lohnt sich

Hier werden auch wieder einige Klischees bedient, aber da das bei den „Erotikromanen“ öfter der Fall ist, stört mich das an sich schon gar nicht mehr so arg, so es denn nicht überhand nimmt und hier tut es das erfreulicherweise ja auch nicht. Jedenfalls nicht in einem Maße, das mir unangenehm aufgefallen wäre...

Eleonore Zander hat nicht nur den für sie wichtigsten Menschen verloren, sondern muss auch um ihr eigenes Leben fürchten. Auf der Flucht trifft sie auf den mürrischen Ethan McConnor, der zurückgezogen in den Wäldern am Fuße der Rocky Mountains lebt. Er bietet ihr Zuflucht an, als sie schwer traumatisiert und zu Tode verängstigt am Straßenrand kauert. Mit seinen langen Haaren und dem dichten Bart wirkt er eher wild als vertrauenserweckend. Sein Blick ist düster, beinahe angsteinflößend, und doch bleibt Eleonore nichts anderes übrig, als ihm zu vertrauen.
Fernab der Zivilisation begibt sie sich in den Schutz dieses Mannes, dessen raue Schale sie nach und nach durchdringt. Aus Angst wird Neugierde. Aus Neugierde Interesse. Und aus Interesse Wertschätzung sowie eine tiefe Zuneigung, mit der sie beide nicht gerechnet haben. Besonders Ethan nicht, der seit seiner Kindheit niemandem wirklich nahe sein kann. Trotzdem gelingt es Eleonore, sein versteinertes Herz auf eine Weise zu berühren, dass er sie um jeden Preis vor der drohenden Gefahr retten will. Zur Not auch mit seinem Leben.

Der brummige „Einsiedler“, dessen Herz und Gemüt nur sehr schwer erreicht werden kann, aber am Ende gelingt es dann meistens mehr oder weniger... Ein Klassiker...

Nichts Neues dabei, mag der „Neider“ jetzt unken. Sicherlich, da stimme ich sogar zu. Doch die Geschichte ist nett erzählt und nicht soooooo übertrieben, wie man vielleicht vermuten könnte. Sie ist schön kurzweilig und unterhält Fans dieses Genre sicherlich sehr gut. Ich lese sowas eher selten, aber mir hat es auch gut gefallen, das muss ich schon sagen. Die Figuren von Eleonore und Ethan fand ich einfach gut gelungen und das trug mit zum Gefallen bei.