Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Macht leider nur wenig Lust auf mehr

Jump - Eve Silver

Jump
von Eve Silver

Erster Satz
 "Miki."
   
Gestaltung
"JUMP" ist momentan in Print nur als Klappenbroschur erhältlich.
Im wesentlich wurde das englischsprachige Originalcover vom Design her übernommen, allerdings wurde aus "RUSH" "JUMP" und man tauschte das Mädchen und den Jungen aus.
In diesem Punkt ist das Original im Vorteil, da es näher an den Figuren aus dem Buch angelehnt ist, so trägt der Junge, welcher Jackson darstellen soll, in der deutschen Version keine Sonnenbrille, wie er im Verlauf der Geschichte immer tut.
Das sind natürlich nur kleine Mängel, fallen bei genauerem betrachten allerdings auf.
Dennoch finde ich, dass das Cover das Gaming-Thema durch die surreale Schrift sehr gut widerspiegelt.
Das Innere ist relativ unspektakuläre gestaltet, passt für mich allerdings ganz gut. Das Rauschen in der Schrift erinnert mich an eine Bildstörung und das Auge passt ebenfalls gut zur Handlung.
Denn die "Spieler" werden immer überwacht von einer "Schwarmintelligenz" und das Auge als Symbol, passt hier sehr gut. Ebenfalls, dass die Pupille als eine Art Ladebildschirm genutzt wird, finde ich originell.
Insgesamt eine simple Gestaltung, welche erst bei genauerem Betrachten sich einem erschließt...wie auch in so manchem Game.
     
Meine Meinung
"JUMP" erreichte mich als eine Überraschung des Verlags und ich hatte es ja auch schonmal bei der Schatzsuche vorgestellt, demenstprechend hoch waren meine Erwartungen.
Leider wurden diese nur wenig erfüllt. Das Konzept des Sterbens und wiederfindens in einem Spiel gefiel mir zwar gut, aber noch immer weiß ich zu wenig über den Feind gegen, welchen Miki und die anderen Charaktere kämpfen. Sie sein böse und wollten die Welt zerstören. Dort fehlte mir wirklicher Tiefgang.
Der Schreibstil der Autorin war zwar flüssig, aber auch sehr einfach. Leider keiner, der sich durch irgendwelche Besonderheiten auszeichnete. Gleiches gilt für die Charaktere. Sie sind mir zu flach und vorhersehbar gewesen um wirklich Spannung aufzubauen. Auch die unzähligen Jugendbuchclichées, welche einfließen, halfen der Geschichte nicht wirklich in Fahrt zu kommen.
Dennoch ist das Buch nun nicht schlecht, sondern insgesamt Durchschnitt.
Nichts sticht sonderlich heraus und ich fühlte mich zwar während der Lesezeit unterhalten, aber hab auch nur dank des guten Cliffhangers etwas Lust die Reihe fortzusetzen, aber immer noch kein brennendes Verlangen danach.
Die Settings fand ich passend gewählt und sie vermittelten auch die nötige Stimmung, aber auch hier gab es nichts, was ich nicht erwartet hätte.

Zusammenfassend ist "JUMP" ein Buch, welches mich kurzzeitig unterhalten hat, aber nicht genügend Interesse weckte, die Reihe verschlingen zu müssen.

Ursprünglich gepostet auf Books on PetrovaFire