Rezension

Man selbst sein

The Ivy Years - Solange wir schweigen - Sarina Bowen

The Ivy Years - Solange wir schweigen
von Sarina Bowen

Bewertet mit 5 Sternen

Graham spielt Eishocky am Harkness College und eigentlich könnte alles so schön sein, aber der Neue im Team ist jemand den er von früher her kennt. Was wenn Rikker den anderen offenbart das sie sich kennen?

 

Band 3 der „Ivy years“-Reihe, die unabhängig von einander zu lesen sind.

 

Ich habe das Buch in kürzester Zeit verschlungen und konnte es gar nicht aus der Hand legen, so hat es mich in seinen Bann gezogen.

Erzählt wird die Geschichte durch die beiden Ich-Erzähler Graham und Rikker, die beide ihre ganz eigenen Probleme haben mit denen sie sich auseinandersetzen müssen. Wo Rikker offen zugibt Schwul zu sein und deswegen mit den mal offenen und mal versteckten Anfeindungen ihm Gegenüber zurecht kommen muss (auch durch seien Teamkollegen), so hofft Graham, dass niemand herausfindet dass er Rikker kennt, damit sich niemand Gedanken darüber machen kann, wie er ihn kennt. Aber da sind ja auch noch Gefühle, die ihren ganz eigenen Plan haben, sozusagen.

 

In dieser Domäne für „echte Kerle“, dem knallharten und rauen Einhocky, platziert Sarina Bowen, eine Geschichte in der es darum geht sich seine Gefühle einzugestehen, darum man selbst zu sein, auch wenn es Hindernisse zu überwinden heißt, denen man sich vielleicht eigentlich lieber nicht stellen will, was auch heißt sich sich selbst zu stellen, mit allen Konsequenzen. Es geht um Toleranz, Selbstzweifel, Verleumdung, Verunglimpfung, Hass, Liebe, Sehnsucht und darum sein Glück zu finden, wie es auch aussehen mag.

Der Autorin ist es gelungen all dies in eine Geschichte zu packen und überzeugend darzustellen. Ich habe mit Graham und Rikker mitgefiebert und mich zwischen den Seiten verloren. Von mir aus hätte die Geschichte gerne noch ein paar mehr Seiten haben können, den ich wollte die Beiden noch nicht verlassen. Bin begeistert.