Moderne meets Downton Abbey mit tollem Mystery-Anteil
Bewertet mit 5 Sternen
Inhalt:
Endlich! Kurz nach ihrem Abi reist die 18-jährige Juno zu einem englischen Adelssitz, wo sie ein Jahr Gesellschafterin einer alten Dame sein wird. Dort ist alles altmodisch: Es gibt unbequeme Kleider, Kerzenlicht und kein Internet – aber auch einen jungen Lord, der Juno schon bald nicht mehr aus dem Kopf geht.
Doch alles wird immer merkwürdiger, es scheint, als wäre auf dem Anwesen die Zeit stehen geblieben … Und wie kann sie das seltsame Scharren in ihrem Zimmer ignorieren und die merkwürdige Musik, die nur sie zu hören scheint?
Meinung:
Für die 18-jährige Juno wird ein Traum wahr. Denn sie darf als Gesellschafterin für eine ältere Dame in England tätig sein. Diese lebt in einem vornehmen Haus und gehört dem englischen Adel an. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft wird Juno klar, dass hier irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Denn die adeligen Bewohner sowie die Angestellten wirken so, als würden sie aus dem 19. Jahrhundert stammen. Und dann scheint auch etwas mit Junos Zimmer nicht zu stimmen. Immer häufiger hört sie in diesem seltsame Geräusche.
Ich muss sagen, dass mich der Klappentext sofort extrem angesprochen hat. Da ich zudem die Bücher von Autorin Alexandra Fischer-Hunold wahnsinnig gerne lese, war für mich schnell klar, dass ich mehr über Junos Geschichte erfahren möchte.
Der Einstieg in die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin versteht es gekonnt, den Leser sofort mit ihrer Geschichte in den Bann zu ziehen. Dabei vermischt sie Mystery-Elemente mit einem perfekt gesetzten Humor. Ich habe mich daher wirklich köstlich amüsiert. Denn in dieser Geschichte prallen zwei Welten aufeinander. Juno ist eine emanzipierte Frau, die ihre Ansichten klar vertritt. In dem jungen und attraktiven Lord findet sie jedoch einen ebenbürtigen Gegner.
Wer jetzt denkt, er wüsste, wie die Geschichte weiter verlaufen wird, den muss ich ein klein wenig enttäuschen. Ja, natürlich entspinnt sich eine Liebesgeschichte, aber ab einem gewissen Punkt verlief die Handlung in eine ganz andere Richtung, als ich dies erwartet hätte.
Der Mystery-Anteil und die Geheimnisse, die sich um das Anwesen Staunton House drehen, nehmen einen immer größeren Platz ein. Dies fand ich richtig klasse. Zwar schwächelte für mich das Buch im Mittelteil ein klein wenig, da gefühlt nicht sonderlich viel passiert, doch das letzte Drittel hat mich dann richtig geflasht und begeistert.
Auch das eigentliche Ende hat mir, nach etwas Bedenkzeit, gefallen. Ich finde, die Autorin ist hier ihrer Linie treu geblieben und hat ein absolut passendes Finale geschrieben.
Fazit:
Moderne meets Downton Abbey, heißt es in "Ewig & Immer". Trotz kleinerer Schwächephasen hat mich das Buch absolut überzeugt, versteckt sich hinter diesen Buchdeckeln doch so viel mehr, als man es auf den ersten Blick erwarten würde.
Von daher bin ich gerade vom letzten Drittel der Geschichte wahnsinnig angetan!
Von mir gibt es 5 von 5 Hörnchen.