Rezension

Mord-Kunst

In tiefen Seen -

In tiefen Seen
von Lenz Koppelstätter

Bewertet mit 4 Sternen

Der 8. Fall für Commissario Grauner führt ihn und seine Kollegen ins Passeiertal. Dort wurde ein verarmter Maler tot aufgefunden. Seine Leiche ist grausam zugerichtet und der Tatort wirkt seltsam inszeniert, fast wie ein Gemälde. Commissario Grauner und sein neapolitanischer Kollege Saltapepe stoßen bei den Dorfbewohnern auf eine Wand des Schweigens. Niemand will etwas gesehen oder gehört haben.

Als ein Kunstexperte den Hinweis gibt, dass die Inszenierung der Leiche wie ein Gemälde Botticellis wirkt, das aber seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs als verschollen gilt, macht sich Saltapepe auf in die Uffizien nach Florenz. Dort will er mehr über die Geschichte des Gemäldes herausfinden. Dabei stößt er auf Hinweise zu verschwundenen, aber auch zum Handel mit gefälschten Kunstwerken.

Währenddessen ermitteln Grauner und Silvia Tappeiner im Tal, jedoch jeder von ihnen auf eigenen Spuren, was verhängnisvoll wird. Grauners Ermittlungen führen ihn in die Stollen des ehemaligen Bergwerks, in dem vermutlich Beutekunst nach dem Zweiten Weltkrieg versteckt wurde. Bald wird deutlich, dass die Dorfbewohner sehr viel mehr wissen und sehr viel stärker involviert sind in das Verbrechen, dessen Ursprung in der Vergangenheit liegt.

,,In tiefen Seen“ ist wieder ein spannender und möglicherweise der letzte Fall für den kauzigen Kommissar Grauner, der eigentlich am liebsten bei seinen Kühen im Stall steht. Auch wenn am Schluss ein paar Fragen offen bleiben, wäre das Ende der Reihe sehr schade!