Rezension

Natur und Magie

Die Unbändigen -

Die Unbändigen
von Emilia Hart

Bewertet mit 4 Sternen

Drei Zeitlinien von drei Weyward-Frauen, die in drei verschiedenen Jahrhunderten leben und alle um ihre Unabhängigkeit in ihrer jeweiligen Zeitepoche kämpfen. Sie alle vereint die Verbundenheit zur Natur.

Das Cover lässt auf eine fröhlich nette Geschichte schließen, aber dem ist nicht so. Das Thema im Fokus der Geschichte ist das generationsübergreifende Trauma der drei Weyward-Frauen. Sie alle waren emotionalem und körperlichem Missbrauch ausgesetzt.

Das Jahr 2019 bringt Lesenden die 29 jährige Kate näher, die einer toxischen Beziehung in London entkommen möchte. Sie kommt nach Weyward Cottage. Dieses heruntergekommene Cottage mit seinen verwinkelten Gärten hat sie von ihrer Großtante Violet geerbt, an die sie sich kaum noch erinnern kann. Kate kämpft mit den Erinnerungen an ihre Vergangenheit und stößt bald auf Geheimnisse von Violet, die bis ins Jahr 1619 und die Hexenprozesse des 17. Jahrhunderts zurückreichen.

Daran schließt sich die Geschichte der 21 jährigen Altha, die 1619 als Hexe der Hexerei beschuldigt wird und auf einen Prozess wegen des Mordes an einem Bauern aus der Gegend wartet.

Im Jahr 1942 fühlt sich die 16 jährige Violet gefangen und sehnt sich nach der Bildung und der Freiheit, die ihrem Bruder Graham gewährt wird.

All dies ist in eine magisch-feministische Erzählung mit wundervollen Naturbeschreibungen verpackt. Trotz schwerer Themen schwingt auch sehr viel Zuversicht und Hoffnung in der Geschichte der drei Frauen. Ein toller historischer Roman, der drei besondere Frauen in den Mittelpunkt stellt.