Rezension

Nett

Der erste letzte Tag -

Der erste letzte Tag
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 3 Sternen

Ein Nicht-Thriller von Sebastian Fitzek, den musste ich einfach lesen.

Ich liebe seinen Schreibstil in all seinen Büchern, so auch hier. Er liest sich total locker und mitreißend und irgendwie fliegt man jedes Mal durch seine Geschichten. Ich habe nie das Gefühl von Langeweile oder dass sich etwas ziehen würde.

Trotzdem konnte mich dieses Buch nur mittelmäßig überzeugen. Ich fand die Darstellung teilweise etwas zu verallgemeinernd, insbesondere merkte man dies beim Charakter Livius, welcher zb "solche Frauen" kannte und auch zwischendurch mehrere Menschen über einen Kamm scherte. Was mir auch aufgefallen ist, ist dass er sich selbst als "normal" bezeichnet, obwohl er durchschnittlich meint. Er sagt, er sei "normal" groß, "normal" schwer, "normal" irgendwas - das fand ich überhaupt nicht gut, denn egal wie groß oder klein, dick oder dünn, intelligent oder nicht, fleißig oder nicht oder oder oder - jeder Mensch ist normal!

Der Trip an sich ist zwischendurch ganz lustig und man merkt relativ schnell, dass es tiefer geht, als man anfangs denkt. Stellenweise ist der Trip aber auch absolut übertrieben dargestellt. Eins nach dem anderen geht schief und irgendwie lässt Livius das auch einfach geschehen. Zwar nicht freudestrahlend, aber trotzdem. Lea mag ich eigentlich trotz ihrer schrillen Art sehr gerne, aber sie hat auch viel zu den übertriebenen Szenen beigetragen.

Das Ende wird dann aber auf jeden Fall berührend und hat für mich auch einiges noch mal rausgeholt und verbessert! Wenn es durch das ganze Buch etwas weniger Drama und dafür mehr vom Ende gegeben hätte, hätte mir das Buch glaube ich auch besser gefallen.

So ist es insgesamt nun eine Geschichte, die ich gelesen habe, die ich aber nicht noch mal lesen muss.