Rezension

Durchwachsenes Buch mit guten Stellen

Der erste letzte Tag -

Der erste letzte Tag
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ein ungleiches Paar Eine schicksalhafte Mitfahrgelegenheit Ein Selbstversuch der besonderen Art Was geschieht, wenn zwei Menschen einen Tag verbringen, als wäre es ihr letzter? Ein Roadtrip voller Komik, Dramatik und unvorhersehbarer Abzweigungen von Deutschlands Bestsellerautor Nr. 1 - mit zwei skurrilen, ans Herz gehenden Hauptfiguren, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Ich hatte den Buchtitel und die Kurzzusammenfassung in einer Bücherzeitschrift entdeckt und musste das Buch unbedingt lesen. Dadurch war ich vor allem innerhalb der ersten ungefähr 100 Seiten etwas enttäuscht von diesem Buch. Der Protagonist Livius, der sich als durchschnittlich spießiger Deutscher vorstellte, verhielt sich genau so und seine Mitfahrerin stellte sich als komplett durchgeknallt heraus und dennoch machte Livius alle Ideen von ihr mehr oder weniger freiwillig mit. Das war mir dann doch etwas zu skurril und abgefahren. Glücklicherweise besserte sich das allerdings, als das einzige Kapitel, das aus Leas Sicht berichtete dazwischengeschoben wurde. Danach ergaben die Aktionen etwas mehr Sinn und auch die komplette Absurdität wurde gefühlt etwas zurückgeschraubt. Dadurch konnte das Buch auch seine komödiantische Seite etwas besser zeigen, die davor durch das sonstige Chaos etwas verloren ging. Besonders gefallen hat mir dann das Ende. Auch wenn es nicht das typische Happy End wurde, hat es doch bei diesem Buch gut gepasst und dafür gesorgt, dass man etwas hiervon mitnehmen kann, was vermutlich gerade in dieser Zeit vielen helfen könnte.

Und wie der Titel schon sagt, hat es nichts mit den anderen Büchern gemein, die Sebastian Fitzek sonst so schreibt. :)