Rezension

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Nicht so viel Krimi, dafür mehr grotesker Humor und Action

Veilchens Blut - Joe Fischler

Veilchens Blut
von Joe Fischler

Bewertet mit 3 Sternen

Valerie Mauser, Mitglied der Wiener Kripo, mit Spitznamen auch "Veilchen" genannt, muß sich eigentlich in der Reha noch von ihrem letzten Einsatz erholen, als sie unverhofft eine bedeutende Nachricht erhält. Ihre 24-jährige Tochter steckt in Schwierigkeiten und bittet sie um HIlfe. Veilchen ist außer sich und verlässt die Reha fluchtartig. Voller Aufregung will sie ihre Tochter, die sie sofort nach der Geburt zur Adoption freigegeben hatte, wiedersehen. Wie sieht sie aus, wie ist sie, in welchen Schwierigkeiten steckt sie? Doch das von Veilchen erhoffte erste Treffen mit der Tochter verläuft so ganz anders als gedacht, denn die 24-jährige Luna ist in jeder Hinsicht ein "schwieriger" Fall, doch Zeit sich kennenzulernen, bleibt ohnehin nicht, denn Luna ist auf der Flucht. Auf der Flucht vor der Polizei, die Luna gleich wegen mehrerer Straftaten sucht und auf der Flucht vor einem kaltblütigen Mörder, der vor nichts zurückschreckt und offenbar beste Kontakte hat, die es ihm ermöglichen, daß auch Veilchen schließlich von den eigenen Kollegen gesucht wird. Doch Veilchen kann auf die Hilfe ihrer engsten Freunde, dem ehemaligen Kollegen Stolwerk, ihrem jungen Kollegen Schmatz und natürlich dem mehr als guten Freund und Nachbarn Sandro zählen. Eine abenteuerhafte Flucht vor Lunas Gegnern beginnt...

Dies war mein 2. Fall um Veilchen, den ich gelesen habe. Bisher kannte ich nur Teil 2 der Reihe, der eigentlich ganz gut unterhielt. Dies hier ist nun der 3. Fall um Veilchen und ich empfand diesen Krimi leider nicht so sehr als Krimiunterhaltung. Die eigentliche Spannung kam mir leider viel zu kurz und auch über die Zusammenhänge aus Lunas Vergangenheit hätte ich gerne mehr erfahren. Dies alles wurde mir zu oberlfächlich abgehandelt. Statt dessen birgt dieses Buch sehr viele actiongeladene und manchmal schon recht groteske Einlagen, die zwar recht witzig herüberkommen, aber doch oft etwas übertrieben erscheinen. Auch das Zwischenmenschliche kam mir nicht so realistisch vor. Zudem wurde ich mit einigen Protagonisten nicht so wirklich "warm", insbesondere mit der Figur der Luna konnte ich mich so gar nicht anfreunden. Dennoch keine schlechte Krimi-Idee und als Buch für zwischendurch eben mal etwas anderes.