Rezension

Veilchens Abgang

Veilchens Blut - Joe Fischler

Veilchens Blut
von Joe Fischler

Ein unterhaltsamer Kriminalroman mit viel Klamauk und noch mehr Action.
Seit Jahren trauert Valerie Mauser ihrer Entscheidung, ihre Tochter zur Adoption freizugeben, nach. Nun hat sie die Chance sie wiederzusehen, ihr die Sache zu erklären und um Verzeihung zu bitten. Die erste Begegnung fällt aber sehr unterkühlt aus und Luna, ihre Tochter, hat nur Kontakt aufgenommen, da sie ansonsten niemanden mehr weiß, der ihr helfen kann. Luna wurde durch Zufall Zeugin eines Mordes in Tschechien und nun wird sie vom Täter verfolgt. Ihre Freundin und Blutsschwester, die ebenfalls Zeugin des Verbrechens war ist mittlerweile spurlos verschwunden. Valerie nimmt die Sache selbstverständlich sofort in die Hand und die Ereignisse überschlagen sich...
"Veilchens Blut" ist der dritte und letzte Band aus der Serie um die eigenwillige und außergewöhnliche Ermittlerin aus Österreich. Wie in den ersten beiden Teilen handelt es sich wieder um ein sehr temporeiches Abenteuer, welches es zu bestehen gilt. Joe Fischler erzählt die Geschichte mit viel Humor und Klamauk, so dass der Spannungs- und Krimifaktor in den Hintergrund gedrängt wird. Der lebendige Schreibstil des Autors allerdings lässt den Leser durch die Seiten fliegen und schnell ist das letzte Abenteuer von Valerie Mauser auch schon beendet. Insgesamt kann das Buch durchaus gut unterhalten, man darf einige Sache nur nicht so genau nehmen. So muten eine Flucht auf einem Strauß und einem zum Zebra angemalten Pferd schon ein wenig albern an, aber aus meiner Sicht übertreibt es Joe Fischler nicht und kann mit dem kriminalistischen Hintergrund der Geschichte punkten.
Aufgrund des hohen Unterhaltungswertes bewerte ich das Buch mit vier von fünf Sternen und empfehle es in erster Linie an Liebhaber humorvoller Bücher. Wer einen spannenden Krimi lesen möchte ist nier nicht richtig.