Rezension

Rasantes und ungewöhnliches Wiedersehen

Veilchens Blut - Joe Fischler

Veilchens Blut
von Joe Fischler

Bewertet mit 3.5 Sternen

Rasant, komisch, dazu Mord und manch andere Schwierigkeit. Lesenswert mit kleinen Abstrichen

Ich habe mich über das Wiedersehen mit Veilchen sehr gefreut. Valerie Mauser ist eine außergewöhnliche Polizistin. Im letzten Fall hat sie selbst ihr Leben zum Einsatz gebracht und wurde schwer verletzt. In diesem Fall beginnt alles in der Reha bei der sich Valerie, genannt Veilchen, erholen sollte.

Stattdessen erhört sie den Hilferuf ihrer Tochter und rast im wahrsten Sinne des Wortes zu ihr. Genauso rasant, gerät sie plötzlich in Verwicklungen und wird letztlich sogar polizeilich gesucht.  

Dieser Krimi ist sehr rasant und komisch zugleich. Egal ob die ungewöhnliche Mofafahrt, die Flucht vor der Polizei in ein Geheimversteck oder auch die Entführung von Zootieren inklusive eines Rittes auf dem einen oder anderen Tier, alles das nimmt Veilchen mit ihren Mitstreitern Stolwerck, Sandro Weiler und Schmatz in Kauf. Doch warum eigentlich?

Sie möchte letztlich nur ihre Tochter die sie einst zur Adoption gegeben hat, kennenlernen. Hacken an der Sache ist, dass Luna in extremen Schwierigkeiten steckt und außer ihrer leiblichen Mutter keinen Unterschlupf mehr weiß.

Ein Mord, eine Polizistin die eigentlich ins Bett und nicht auf Ermittlungstour gehört und dazu noch so ein paar verstrickte Schwierigkeiten machen das Buch ebenso lesenswert.
Veilchen gerät plötzlich so ins Visier, dass sie in der Öffentlichkeit von ihren ehemaligen Kollegin sogar als Entführerin gilt. Wird sie mit Stolwerck, Sandro und Schmatz ihre Tochter Luna da rausholen können ? Und werden Tochter und Mutter zueinander finden?

Veilchen ist mir seit dem letzten Fall wirklich sehr ans Herz gewachsen. Wer einen rasanten und auch spannenden Krimi mit wirklich sehr komischen Szenen lesen möchte ist hier absolut richtig. Mir hat auch gut gefallen, dass die Tochter-Mutter Zusammenführung nicht als “heile Welt” dargestellt wird. Nein die Luna ist für mich als pubertierender Teenager gut von Autor getroffen worden. Wäre für mich ansonsten eher unrealistisch gewesen. So ungewöhnlich das Veilchen ist, genauso besonders wurde Luna für mich ins das Buch geschrieben. Authentisch eben. Toll eingebaut sind auch die Liebesgeschichten. Auch diese fand ich gut gelungen.

Egal welche Flucht es war in manchen Szenen letztlich etwas zu übertrieben, das man sich wünschte die Geschichte würde endlich weitergehen. Aus diesem Grund fällt für mich leider dieser Veilchen-Krimi etwas hinter dem letzten zurück. Ich vergebe 3,5 Sterne von 5 möglichen und wünsche mir, dass das nächste Abenteuer mit Veilchen wieder zur alten gewohnten Stärke zurück gewinnt.