Rezension

Nichtssagend

Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte - Rachel Khong

Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte
von Rachel Khong

Bewertet mit 2 Sternen

Ich habe mir so, so viel von diesem Buch versprochen! Viel Spaß, viel Liebe, viel Fröhlichkeit, viel Traurigkeit, viel Wichtiges und viel "Wow". Was ich bekommen habe ist: Nichts.

Dieses Buch war für mich absolut nichtssagend. Völlig langweilig und wirr geschrieben. Ruth erzählt aus der Ich-Perspektive mal im Präsens, mal im Präteritum völlig abgehackte Absätze, die aus dem Zusammenhang gerissen auf mich wirken. Ich kann Ruth und alle anderen nicht mal richtig einschätzen, weil alles so nichtssagend war.

Das Thema Alzheimer bietet unfassbar viele Möglichkeiten und ist ein so wichtiges Thema, dass ich wirklich überzeugt war, dass mich dieses Buch berühren wird, aber geblieben ist für mich nur völlige Gleichgültigkeit zu dieser Geschichte.

Auch die Tagebucheinträge des Vaters, die man zwischendurch zu lesen bekommt, sind nicht besser. Alles ist in der Art geschrieben wie folgt:

Heute gingst du zu Mom und hast gesagt Wom. Heute sagtest du "Hallo Huhn" zu einer Ente. Heute hab ich gemerkt, dass du toll bist.

Aha? Das alles fand ich einfach absolut anstrengend zu lesen. Permanent wird erzählt und erzählt und doch irgendwie gar nichts gesagt. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt "was soll das alles"? Und auch nach dem Ende der Geschichte ist mir genau diese Frage geblieben. Dieses war für mich auch nicht aussagekräftig und blieb irgendwie leer.

Leider absolut nicht meins. Schade!