Rezension

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Nichtssagend und ohne Gefühl

Dance. Love. Learn. Repeat. - Lucy Ivison, Tom Ellen

Dance. Love. Learn. Repeat.
von Lucy Ivison Tom Ellen

Tja, was soll ich zu diesem Buch sagen?

Das Cover sah ganz nett aus, wenn ich auch den Titel etwas einfallslos fand in Anbetracht der Tatsache, dass dieses "Repeat"-Ding gerade angesagt ist. Von der Beschreibung her hörte es sich aber nach einer soliden Yound Adult-Story an. Die Geschichte lässt sich auch wirklich ganz gut lesen und die ersten Seiten hatte ich recht schnell durch, immer in der Hoffnung, dass die erwartete Lovestory endlich ihren Anfang nimmt. Das erste, was mich dann aber genervt hat, war der Drang in allen Lebenslagen einen Tee zu trinken. Gut, nachdem ich fälschlich angenommen hatte, dass die Geschichte in den USA spielt, erschien es mir auch etwas seltsam einen Tee trinken zu gehen statt einen Kaffee. Ich bin dann doch recht schnell darauf gekommen, dass die Handlung nicht in Amerika angesiedelt ist. ^^

Leider wurden sehr viele Seiten mit Partybeschreibungen gefüllt, ständig ging es darum sich zu betrinken, zu kiffen und mit jemandem "rumzumachen". Prinzipiell zwar das, was auf Studentenpartys so passiert, aber leider wird daraus keine interessante Story. Für meinen Geschmack wird Alkohol- und Drogenkonsum doch etwas zu sehr verharmlost. Auf einer Party kiffen ist eine Sache und es gibt auch bestimmt immer den einen Typen, der abhängig ist, aber ich hatte das Gefühl, dass Luke auch regelmäßig seinen Joint brauchte.

Insgesamt war das Buch natürlich relativ vorhersehbar, auch wenn ich doch tatsächlich hin und wieder überrascht war, dass etwas anders geschehen ist als erwartet. Meistens ist es dann zu einem späteren Zeitpunkt doch noch so gekommen, wie ich es mir vorgestellt hatte. Das einzige, was mich wirklich überrascht hat, war das Ende. Dafür, dass die "Liebesgeschichte" absolut gefühllos war und mich nicht wirklich berührt hat, war das Ende doch bemerkenswerter, als ich erwartet hatte.

Schade fand ich auch, dass die Quidditch-Sache nur am Rande erwähnt wurde. Da hätte man Szenen oder mehr Turniere oder sowas in die Richtung einbauen können. Und auch die anderen Charaktere hätte man besser kennen lernen können. Frankie jammert über alles, Negin ist wohl die Vernünftige, aber es gibt kaum Infos über ihre Vergangenheit, keine Kindheitstraumata oder sonst etwas, dass in die Tiefe geht. Das selbe gilt für Phoebe und Luke. 

Alles in allem eine nette Idee, aber leider plätscherte die Story nur seicht vor sich hin und es kommt kein Gefühl rüber. Da habe ich schon deutlich besseres an Young Adult-Literatur gelesen. Das Geld für das Hardcover wäre es mir echt nicht wert.