Rezension

Nick Stein ist zu perfekt

Totenstein -

Totenstein
von Gerlinde Friewald

Bewertet mit 3 Sternen

Buchmeinung zu Gerlinde Friewald – Totenstein

„Totenstein“ ist ein Kriminalroman von Gerlinde Friewald, der 2021 im dp Verlag erschienen ist. Dies ist der dritte Fall für Nick Stein.

Zum Autor:
Mit ihrer Familie lebt Gerlinde Friewald im Süden Wiens in Österreich, genau zwischen „dem Land“ und „der Stadt“. Sie ist in verschiedenen Genres der Unterhaltungsliteratur beheimatet. Besonders wichtig sind für sie – ob Thriller oder Liebesroman – die Spannung und das Gefühl für die Menschen in der Geschichte.

Klappentext:
Nach seinem letzten Fall hat sich Nick Stein auf unbestimmte Zeit vom BKA beurlauben lassen und hält Vorträge an diversen Universitäten. Doch die Ruhe währt nicht lange. Während seines Vortrags an der psychologischen Fakultät der LMU bittet ihn der Münchner Kriminalbeamte Axel Mayr um Hilfe bei einem Mordfall. Sofort ist Nicks Neugier geweckt, denn der Fall hat es in sich. Mit Unterstützung so mancher alter Weggefährten stürzt sich Nick in die Ermittlungen und wird immer weiter in den komplexen Fall um Geldwäsche, Prostitution und Vergewaltigung hineingezogen. Schließlich ist er dem Täter dicht auf den Fersen – doch sein Bauchgefühl sagt ihm, dass irgendetwas nicht stimmt …

Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin hat mich überzeugt und die Handlung ist spannend. Einige Nebenfiguren waren interessant gezeichnet, aber mit der Hauptfigur hatte ich meine Probleme. Nick Stein war mir schlicht zu perfekt, ebenso wie seine alten Weggefährten. Im Gegensatz dazu wirkten die Münchener Kollegen eher unbedarft. Nick Stein hat gute Beziehungen in kriminelle Kreise hinein, ist aber in jeder Hinsicht eine integre Persönlichkeit. Dieser weiße Ritter trübte mein Lesevergnügen nachhaltig.

Fazit:
Schreibstil und Handlung waren ansprechend, aber die Figurenzeichnung des wei0en Ritters Nick Stein war nicht meins. Deshalb vergebe ich drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten).