Rezension

politisch, aktuell ...

Der Tintenfischer -

Der Tintenfischer
von Wolfgang Schorlau

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext / Inhalt:

Vom menschenleeren Venedig zurück nach Sizilien – Commissario Morello gerät in große Gefahr.
Commissario Morello weiß, dass er in Sizilien nicht vor der Mafia sicher ist, der er immer wieder in die Quere gekommen ist – doch er muss alles versuchen, um eine junge afrikanische Frau zu retten. Bei der Ankunft in seiner Heimat wird er prompt verhaftet – und erkennt, welches Ausmaß Zynismus und Korruption in den staatlichen Behörden inzwischen angenommen haben.

Cover:

Das Cover zeigt eine Brücke über einem Fluss in Venedig. Auf der Brücke ist ein Mann erkennbar und das Cover ist sehr interessant, auch von der Farbgebung, gestaltet.

Meinung:

Dies ist bereits der zweite Fall für Commissario Morello und seine Kollegin Anna Klotze. Auch ohne den ersten Fall zu kennen, bin ich recht gut in diesen Fall und die Geschichte gestartet, da die Fälle in sich geschlossen und daher unabhängig lesbar sind. 

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig und lässt sich gut und locker lesen. Die Gliederung ist gut durchdacht und in die verschiedenen Tagen unterteilt und weiter in sich gegliedert. 

Gut hat mir das kleine Personen Register zu Beginn des Buches gefallen. Dies empfand ich als sehr hilfreich und nützlich. Dadurch konnte ich mich sehr schnell und gut zurecht finden. Auch die Auflistung und Erklärung von italienischen Eigennamen und Begriffen am Ende des Buches fand ich sehr interessant und hilfreich, auch wenn ich es nicht allzu häufig nutzen musste. 

Der Fall spielt im Corona geplagten und fast menschenleeren Venedig und so können Morello und seine Kollegin, bei einem Einsatz, einen jungen nigerianischen Flüchtling retten, der sich von einer Brücke gestürzt hatte und stoßen bei weiteren Recherchen auf tiefe Abgründe.

Doch zu viel von dem Fall und dem Inhalt möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten. Wenn euch Krimis mit politischem Hintergrund und Machenschaften interessieren, seit ihr hier an der richtigen Stelle und solltet mehr lesen.

Mich konnte dieser Fall überzeugen und auch sehr gut unterhalten. Die Figuren sind gut durchdacht und auch der Fall selbst ist sehr solide und interessant aufgebaut. Viele Verwicklungen spielen hier mit rein. Und so sind Flüchtlinge; Mafia und Corona nur einige der Themen, die hier angesprochen werden und damit auch aktuellen Bezug nehmen. 

Das Ganze ist sehr rund und stimmig aufgebaut und die italienischen Rezepte, zum Nachkochen, runden das Ganze zusätzlich perfekt ab. 

Fazit:

Ein spannender Krimi, mit politischen Hintergründen sowie aktuellem Corona Bezug, machen das Ganze sehr unterhaltsam.