Rezension

Potenzial wird nicht ausgeschöpft

A Tempest of Tea -

A Tempest of Tea
von Hafsah Faizal

Bewertet mit 2 Sternen

Nur zwei Sterne - warum?

Ich habe mit mir gerungen, ob ich zwei oder drei Sterne geben soll. Und habe mich dann für zwei entschieden.

Der Klappentext klang toll und die Aufmachung des Buches mit der Karte von White Roaring am Anfang gefiel mir gut. Aber leider bleibt das Buch mit seinem Plot und der Umsetzung weit hinter seinen Möglichkeiten. Das Potenzial wird nicht ausgeschöpft und das ist ärgerlich.

Beim Setting hätte ich mir noch mehr zum Teehaus gewünscht oder zu den Ländern und deren Verbindungen bzw. Konflikten.

Die düstere Atmosphäre wurde zu nichte gemacht, als teilweise abstruse Ideen in der Story auftauchten und das hat das ganze meines Erachtens nach dann ins lächerliche gezogen.

Die Charaktere waren Anfangs interessant, haben sich aber zu 80 % nicht weiterentwickelt. Damit blieben sie flach und ich konnte mich nicht mit ihnen identifizieren oder mit ihnen mitfiebern. Bei einer sich entwickelnden Love Story ist das schlecht...Vielleicht liegt das aber auch daran, dass die Geschichte aus 3 Erzählperspektiven erzählt wird, es aber 5 Hauptcharaktere sind.

Um es kurz zu sagen: ein langatmiges erstes Drittel, ein netter Mittelteil mit Schwächen beim Plot und den Charakteren und einem Ende, das gehetzt wirkt. Ich wüsste zwar gerne, was mit zwei der Personen weiter geschieht, allerdings nicht so sehr, dass ich den zweiten Teil lesen möchte.

Fazit:
Geschmäcker sind unterschiedlich. Es gibt Rezensenten, denen das Buch scheinbar gut gefallen hat und dann gibt es kritischere Stimmen. Ich gehöre zu letzteren. Empfehlen kann ich das Buch nicht. Ich kann euch nur raten auf euer eigenes Bauchgefühl beim Lesen des Klappentextes und ggf. von Rezensionen zu hören und selbst zu entscheiden.