Rezension

Romantisch, spannend und unterhaltsam

Hannahs Entscheidung - Kate Sunday

Hannahs Entscheidung
von Kate Sunday

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt:

Nach einem fatalen Streit bricht Hannah Mulligan aus ihrer zerstörerischen Ehe aus. Auf der Flucht nach Fairview, dem Ort ihrer Kindheit und Haus ihrer Großmutter in Charlotte, strandet sie in Willow Creek, einer idyllischen Kleinstadt in North Carolina. Die geheimnisvolle Cherokee-Indianerin Tayanita gewährt ihr in der Not warmherzig Unterschlupf. Doch Sam Parker, ein ehemaliger Cop, steht ihr von Anfang an ablehnend gegenüber. Sein feindseliges Verhalten irritiert sie, bis sie herausfindet, dass er genau wie sie, ein Geheimnis hütet.
In einer misslichen Lage muss sie ausgerechnet ihn um Hilfe bitten. Plötzlich sind sie sich näher, als ihnen lieb ist und während Hannah versucht, ihre verwirrenden Gefühle zu sortieren, spitzt sich die Situation weiter zu. Ihr eifersüchtiger Ehemann Shane taucht auf, um sie zurückzuholen …

 

Meinung:

Nach einem Streit mit ihrem Mann, bei dem er ihr gegenüber handgreiflich wurde, hat Hannah die Nase endgültig voll und verlässt ihren Mann. Sie möchte zurück an den Ort ihrer Kindheit, zurück zu ihrer Großmutter Evie, die in Charlotte lebt. Doch so einfach ist das Heimkehren für Hannah nicht, denn mit ihrer Großmutter, die sie nach dem Tod ihrer Eltern aufgezogen hat, hat sie sich im Streit getrennt. Auf dem Weg von Ohio nach Charlotte, baut Hannah in dem beschaulichen Ort Willow Creek einen Unfall und strandet dort unfreiwillig. Ausgerechnet dem Witwer Sam, dem sie aufgefahren ist, läuft sie immer wieder über die Füße, obwohl sich beide erst mal nicht ausstehen können. Aber als Hannahs Mann sich auf die Suche nach Hannah macht, um sie wieder Heim zu holen, ändern sich die Gefühle und beide merken, wie wichtig sie einander sind.

Dieses Buch hat etwas von einem Nora-Roberts Roman. Die Charaktere sind liebenswert mit einigen Eigenheiten und Macken. Das Setting ist liebevoll gestaltet und die Nebenfiguren runden die Geschichte gut ab. Da gibt es die intrigante, "männermordende" Schlange namens Gloria, die verständnisvolle Indianerin Tayanita und eine Kleinstadt, in der jeder alles über jeden weiß. Die Geschichte ist spannend aufgebaut, insgesamt aber ziemlich vorhersehbar. Das soll an dieser Stelle aber nicht als negative Kritik verstanden sein, denn man fühlt sich in diesem Buch gut aufgehoben und so stört es nicht, dass der Verlauf relativ ersichtlich ist.

Die Protagonisten haben mir sehr gut gefallen. Hannah entwickelt sich hier zu einer starken Frau, die sich für das einsetzt, was sie haben möchte. Trotzdem bleibt sie dabei sehr rücksichtsvoll. Sam ist eher sehr eigenbrötlerisch und etwas mürrisch, aber ihn zu mögen war nicht schwer, denn man erfährt relativ schnell, was ihm passiert ist und kann nachvollziehen, warum er so geworden ist.

Die Geschichte wird aus der dritten Person erzählt, die Sichtweise wechselt hier immer wieder zwischen den verschiedensten Charakteren, so dass mein ein gutes Gesamtbild der Geschichte erhält und sich in jede Figur hineinversetzen kann. Der Handlungsverlauf kommt ohne große Längen auf und da die Sichtweise immer wieder wechselt, lässt sich das Buch auch zügig und flüssig lesen.

 

Fazit:

Unterhaltsame romantische und spannende Liebesgeschichte in bester "Nora-Roberts"-Manier. Fans dieses Genres sollten sich das Buch nicht entgehen lassen.

Von mir gibt es 4,5 von 5 Punkten.

(Findet meine Rezensionen auch auf meinem Blog: vanessasbuecherecke.wordpress.com)