Rezension

Schöne Meerjungfrauengeschichte mit kleinen Schwächen

Stranded - Im Bann des Sees - Kate Dylan

Stranded - Im Bann des Sees
von Kate Dylan

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Mellie lebt in der Unterwasserstadt Astria. Nach dem großen Krieg ist der Schutz vor den Landbewohnern das Wichtigste. Deswegen wurden Schutzanker um den ganzen See vergraben und mit einem Schutzzauber versehen, der die diesen vor den Augen der Landbewohner schützen soll. Mellie und ihr Freund und Partner Rynn sind Wandler, d. h. sie tauschen an Land ihren Fischschwanz gegen Beine ein. Aufgrund ihrer Gabe sind sie dazu auserwählt die Schutzanker an Land zu beschützen. Doch es gibt eine wichtige Regel: „Bleibe nie nach Sonnenuntergang an Land zurück“! Doch genau das passiert Mellie und sie strandet an Land. Dort findet sie Zuflucht bei Caleb, einem Menschen, der doch ihr größter Feind ist. Doch ihr bleibt nichts anderes übrig, da nachts noch mehr Gefahren in der Dunkelheit lauern und Caleb besitzt eine sichere Hütte. Doch Mellie fragt sich, wie sie wieder nach Hause kommen soll und ob sie Caleb wirklich vertrauen kann?

 

 

Meine Meinung:

Ich bin ein großer Fan von Meerjungfrauen. In meiner Kindheit hat mich Arielle total begeistert. Da kam ich nicht drum herum dieses Buch zu lesen.

Am Anfang musste ich erst einmal in die Geschichte finden. Es war die Rede von Natürlichen, Wandlern, dem Korps etc. Das hat sich alles für mich erst einmal nach viel Information angehört und die Erklärungen kamen aber erst nach und nach. Die Unterwasserwelt hätte meiner Ansicht nach auch noch etwas genauer beschrieben sein können. Ich konnte mir die Welt nicht ganz so gut vorstellen.

Jedoch im Laufe der Geschichte, spätestens als Mellie gestrandet ist, wurde es richtig interessant. Die Handlung beginnt richtig spannend zu werden und es tauchen auch weitere Charaktere auf und es werden einige Intrigen und Lügen aufgedeckt. Das Verhalten von Mellie hat mich ab und zu ein wenig gestört und ich konnte ihre Handlungsweise nicht richtig nachvollziehen, obwohl man auch Bedenken muss, dass in ihrer Vergangenheit einiges passiert ist, was sie sehr verletzt hat und was ihr zu Hause in Astria immer wieder vor Augen geführt wurde.

Rynn ist ihr bester Freund und Partner. Er ist gutaussehend und ein richtiger Weiberheld, der ständig eine andere Freundin hat. Jedoch ist er seinen richtigen Freunden stets loyal. Trotzdem hatte ich irgendwie ein komisches Gefühl, was Rynn angeht.

Caleb ist ein normaler Mensch, der im Wald nahe des Sees mit seinem Hund Sammie in einer einsamen Hütte lebt. Er ist auch der, der die gestrandete Mellie gefunden hat. Ich fand ihn von Anfang an sympathisch. Er ist ein Horrorfilm-Liebhaber, genau wie ich selbst auch. Auch sein Verhalten Mellie gegenüber fand ich total nett. Außerdem haben mir die Dialoge der beiden wirklich gut gefallen, v. a. die Gedanken von Mellie haben mich dabei oft zum Schmunzeln gebracht.

Das Ende hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn ich so manches vorhersehbar fand. Aber das hat trotzdem nicht gestört. Die Autorin hat einen wirklich fesselnden Schreibstil, sodass man einfach kaum aufhören kann zu lesen. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil, der im Frühjahr 2020 erscheinen wird.

 

Fazit:

Eine wirklich tolle Geschichte mit interessanten Charakteren. Die Handlung ist anfangs noch zäh, kommt nach und nach aber in Fahrt. Das Ende war zwar doch ein bisschen vorhersehbar, das mindert aber durchaus nicht die Lust auf den nächsten Band. Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen, auch wenn es ein paar kleiner Schwächen hat und vergebe 4 Sterne.