Rezension

Gut, aber noch Luft nach oben

Stranded - Im Bann des Sees - Kate Dylan

Stranded - Im Bann des Sees
von Kate Dylan

Bewertet mit 3.5 Sternen

Mellie ist eine Wandlerin und lebt mir ihrem Volk im See. Sie und einige wenige aus ihrem Volk haben die Fähigkeit eine menschliche Gestalt anzunehmen und sie sind die einzige Möglichkeit, wie sie ihr Volk schützen können. Doch dann strandet sie und kann nicht mehr zurück.

 

Eine Unterwasserwelt voller Geheimnisse und die Fähigkeit einen menschlichen Körper anzunehmen, das hat mich sofort angesprochen. Die Autorin hat einen recht einfachen Stil, der sich schnell lesen lässt. Die Grundidee mit einer drohenden Gefahr (hier die Menschen) und vielen Geheimnissen ist ja nichts Neues. Auch das Mädchen, dass im Mittelpunkt steht, ist nichts Neues. Dann ist da auch noch Mellie, die mir anfangs viel zu wenig hinterfragt und alles einfach so hinnimmt. Klar der Verlust der Mutter ist hart, doch ich hätte schon ein paar Rückfragen erwartet. Doch immerhin entwickelt sie sich im Laufe der Geschichte weiter und das tut der Geschichte ganz gut. Auch wenn sie mir persönlich zu vertrauensselig war. Leider sind mir auch ein paar kleinere Unstimmigkeiten aufgefallen, zuerst ist es nur zwei Stunden entfernt, dann waren sie plötzlich mehrere Stunden unterwegs. Doch ansonsten findet man in der Geschichte vieles: Vertrauen, Verrat und Freundschaft. Doch über die Unterwasserwelt, ihre Regelungen und dem Aufbau erfährt man sehr lange zu wenig. So passiert auch recht wenig, bis man an einen bestimmten Punkt angelangt, doch eben erst gegen Ende des Buches. Ich hätte auch gerne mehr erfahren über die Kindheit in der Welt, gerade die Zeit mit ihrer Mutter und wie Mellie und Rynn aufgewachsen sind.

Die Fortsetzung werde ich irgendwann bestimmt mal lesen, aber zu sehr reizt es mich gerade nicht.

 

Ein guter Auftakt mit Luft nach oben.