Rezension

Schwaches Finale!

Mad about the Medic - Piper Rayne

Mad about the Medic
von Piper Rayne

Bewertet mit 2.5 Sternen

"Mad about the Medic" ist der dritte Band der neuen „Saving Chicaco“-Serie der USA Today-Bestsellerautorinnen Piper Rayne rund um die drei Brüder Mauro, Luca und Chris Bianco, die alle drei als "Rettungskräfte" in Chicago tätig sind. Während Mauro, derÄlteste, als Feuerwehrmann Leben rettet, ist Cristian, der mittlere Bruder, Polizist, und Luca, der jüngste Bruder, um den es in diesem Band geht, Rettungssanitäter.
Die Reihe knüpft geschickt an die „Love and Order“-Reihe der Autorinnen an, deren Protagonisten, Reed und Victoria, wir als Nachbarn von Maddie, Vanessa und Lauren wiedertreffen.
Die Einzelbände sind in sich abgeschlossen und könnten selbständig gelesen werden, aber man bringt sich natürlich um das Vergnügen, komplett in den Piper Rayne-Kosmos abzutauchen, der einen großen Reiz ihrer Geschichten ausmachen.
Im Mittelpunkt dieses Bandes stehen Luca  und Lauren und nach dem fiesen Cliffhaner in Band 2, der die beiden plötzlch als Verlobte präsentiert, fragt man sich natürlich, wie kam es schon schnell dazu!
Aueßrdem geht es auch noch immer um die Einlösung des Dates von der Junggesellenversteigerung aus dem ersten Band, bei dem die drei Brüder von den drei Mädchen ersteigert wurden.
Grundsätzlich ist die Geschichte unterhaltsam, da sie - wie alle Piper Rayne-Geschichten - flüssig und abwechselnd aus der Perspektive von Vanessa und Cristian mit witzigen Dialogen geschrieben ist.
Mein großer Kritikpunkt an diesem Band ist die Konstruiertheit der Geschichte!
Über ein gewisses Maß an Klischees und Vorhersehbarkeit der wesentlichen Entwicklung der Liebesgeschichten kann ich ja noch hinwegsehen, aber ich wünsche mir zumindest eine für Erwachsene nachvollziehbare Reaktion der Protagonisten.
Ich will an dieser Stelle nicht alles verraten, aber mich - wie viele andere Leser sicher auch - hat bei diesem Band die Frage bewegt, wie es zu der total überraschenden Verlobung von Luca und Lauren am Ende von Teil 2 kam.
Die Erklärung fand ich aber nur noch an den Haaren herbeigezogen und der Logik eines Teenagers würdig.
Das übliche HIn und Her zwischen den beiden war ja noch ganz witzig und irgendwie hat ja auch jeder bis auf die beiden kapiert, dass sie eigentlich ein tolles Paar wären, das nicht nur beruflich (Rettungsanitäter und Physiotherapeutin) harmoniert, sondern auch viele gemeinsame Interessen und Hobbies hat, aber die ganze Konstruktion drum herum war mir einfach nur zu weit hergeholt!
Auch etliche Szenen, die auf die Tränendrüse drücken sollten, fand ich zu viel.
Dazu kamen teils merkwürdig anmutende Dialoge, die ich  nur auf misslungene Übersetzungen von umgangsprachlichen Begriffen zurückführen  kann.
Insgesamt daher das schwächste Buch, das ich bislang vom Autorinnenduo gelesen habe! Hier musste wohl die Reihe möglichst schnell zum Abschluss gebracht werden - eine solch haarsträubende hatten Luca und Lauren, die mir als Charaktere vom ersten Band an eigentlich sympathisch waren, aber nicht verdient...