Rezension

Sehr fesselnd!

Die Puppenmacherin - Max Bentow

Die Puppenmacherin
von Max Bentow

Bewertet mit 5 Sternen

Titel: Die Puppenmacherin
Autor: Max Bentow
Verlag: Page&Turner
Genre: Psychothriller
Seitenanzahl: 382
ISBN: 978-3-442-20404-5

Vor dem Buch

Die Puppenmacherin ist der zweite Band der Nils Trojan Reihe. Damals habe ich mit dem dritten Band Die Totentänzerin (Rezension) begonnen und dann den vierten Band Das Hexenmädchen(Rezension) gelesen. Vor ein paar Monaten habe ich mir dann Die Puppenmacherin bestellt und jetzt auch mal gelesen. Die Bände sind in sich abgeschlossen, aber trotzdem sollte man sie der Reihe nach lesen, da manchmal Details aus den ersten Bänden erwähnt werden und sich der Protagonist Nils Trojan weiter entwickelt…

Klappentext

Der Berliner Kommissar Nils Trojan hat schon einiges zu sehen bekommen im Lauf seiner Karriere. Als er aber eines Tages am Schauplatz eines neuen Mordfalles eintrifft, erfasst ihn das pure Entsetzen: Denn in einem dunklen Keller erblickt er eine junge Frau, erstickt in einer Masse von getrocknetem Schaum, der sich wie ein monströser Sarkophag umgibt. Bald schon stößt Trojan auf einen vergangenen Fall, der erstaunliche Parallelen aufweist – doch der damals identifizierte Täter gilt mittlerweile als tot.
Ist es möglich, dass jemand sein wahnhaftes Treiben kopiert? Im Zuge seiner weiteren Ermittlungen bittet Trojan die Psychologin Jana Michels um Unterstützung, denn er ahnt, dass sein Gegner einer inneren Logik folgt, die er alleine nicht zu entschlüsseln vermag – und dass das Morden noch lange kein Ende hat…

Meine Meinung

Wie auch in den anderen Bänden, die ich gelesen habe, war die Spannung von Anfang an vorhanden. Diese blieb bis zum Schluss und ich konnte das Buch nicht mehr weglegen und habe es fast in einem Rutsch gelesen.
Erzählt wird die Geschichte wieder aus mehreren Perspektiven. Zum eine natürlich aus der des Kommissars Nils Trojan und aus der Sicht von Josephin und weiteren Charakteren. Ab und an wird auch aus der Sicht des Täters geschrieben, aber bis zum Schluss kann man nicht erahnen, wer es ist. Durch die vielen Sichtwechsel hat man einen guten Einblick in das Geschehen und bekommt von allen Seiten neue Details mit. Als Leser versucht man natürlich zu erahnen, wer der Täter ist, aber man wird auf jeden Fall überrascht. Die Charaktere sind alle interessant gestaltet. Natürlich sind sie auch manchmal nur oberflächlich beschrieben, aber von den wichtigen Charakteren erfährt man auch mehr und diese wirken so authentisch.
Der Schreibstil ist wie immer sehr einfach und angenehm un flüssig zu lesen. Die Geschichte ist sehr verworren und man wird immer wieder überrascht durch plötzliche Wendungen. Ich persönlich fand diesen Band nicht so grausam wie die Nachfolger, aber zartbesaitete Leser werden wohl trotzdem ihre Schwierigkeiten mit einigen Taten und Details haben.
Auch geht dieser Band wieder sehr auf die persönlichen Probleme von Trojan ein. Er hat seine Ecken und Kanten und wirkt dadurch sehr menschlich und sympathisch. Ich mag ihn als Kommissar sehr. Diese „Nebengeschichte“ um Trojans Privatleben bringt auch Abwechslung in das Buch.
Die Kapitel sind ziemlich kurz, was ich sehr mag. Jedoch enden sie immer sehr spannend und so möchte man das Buch gar nicht aus der Hand legen, sondern sofort weiterlesen.

Fazit

Die Puppenmacherin ist ein sehr gelungener und fesselnder Psychothriller. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und freue mich sehr auf Trojans nächste Fälle!

Ich vergebe 5 von 5 Sternenbrisen

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