Rezension

Sehr unterhaltsam.

Wildtriebe
von Ute Mank

Bewertet mit 5 Sternen

Drei Generationen auf dem Bauernhof. Lebensmodelle im Wandel der Zeit.

In Wildtriebe schreibt Ute Mank über das Leben von 3 Frauen über Generationen hinweg, die auf einem Hof zusammen wohnen. Sie stellt die Gedanken der Protagonistinnen dar und wechselt die Erzählperspektive. Alle Konflikte und Begebenheiten, die so im Leben auftauchen können, werden gefühlt erzählt. Die Männer auf dem Hof hört man kaum und halten sich im Hintergrund. 

 

Lisbeth, die alteingesessene Bäuerin beäugt Schwiegertochter Marlies von Anfang an kritisch. Nahezu nichts kann die Schwiegertochter Marlies der alten Lisbeth Recht machen. Und dann will Marlies auch noch auf eigenen Füßen stehen und arbeiten gehen. Was sollen da bloß die Nachbarn denken? 

 

Joanna, die Jüngste der Frauen hat ihre eigenen Vorstellungen vom Leben und will weg vom Hof, etwas erleben. Sie möchte nach dem Abitur erstmal nach Afrika. 

Klar dass das Ängste in der Mutter und Großmutter auslöst. 

 

Ich fand das Buch atmosphärisch gut geschrieben aber der Schreibstil war nüchtern und manche Sätze blieben unbeendet. Das unterbrach irgendwie den Lesefluss. Was deutlich wird in dem Buch ist, dass alle Parteien eher schweigen und nicht miteinander reden. So schwelen Konflikte extra weiter. Eine gute Aussprache in Konflikten ist nunmal wichtig. 

 

Der Roman ist unterhaltsam und empfeehlenswert und deshalb vergebe ich 5 Sterne.