Rezension

unterhaltsame Lektüre

Wildtriebe
von Ute Mank

Emanzipation auf dem Land

          Das Cover gefällt mir sehr gut. Dargestellt sind im Vordergrund 3 unterschiedliche Blumen in Pastellfarben gestaltet, vielleicht in Anlehnung an die 3 Protagonistinnen in diesem Buch. Auch sie sind sehr unterschiedlich, genau wie die Blumen. Die Blumen erinnern mich an einen alten Bauerngarten.
Erzählt wird die Geschichte dreier Frauen, die auf einem Hof leben. Jede von ihnen hat eine andere Vorstellung von ihrem Leben. Lisbeth, die Bäuerin auf dem Hof ist die Bestimmerin. Marlies als Eingeheiratete hat dort nichts zu sagen. Dauernd geraten sich die beiden in die Haare, weil Marlies nach Ansicht von Lisbeth nichts richtig macht und eigene Vorstellungen vom Leben hat. Sie möchte sich emanzipieren  und eigene Wege gehen. Doch das ist auf dem Hof und dem Dorf gar nicht so leicht. Dann gibts da noch Joanna, die Tochter von Marlies, die schnell ihre eigenen Wege geht.
Die Geschichte der 3 Frauen hat mir sehr gut gefallen und ich konnte Parallelen zu meinem eigenen Leben entdecken.
Auch ich komme vom Dorf und wollte nicht dieses eingeengte Leben führen. Daher hat mich die Thematik des Buch sehr interessiert. Gut fand ich auch die Ausführungen zum Höfe sterben in der Landwirtschaft. Ute Mank hat auch in ihrem Roman ein Stück deutsche Geschichte beschrieben, wie das Leben früher im Dorf statt fand.   
Der Schreibstil von Ute Mank liest sich sehr gut. Die Charaktere sind gut beschrieben . Ich konnte sie mir gut vorstellen. 
Besonderes Mitgefühl hatte ich mit Marlies, sie tat mir echt leid.
Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und interessante Lesestunden beschert.