Rezension

Skurril

Die stille Kammer - Jenny Blackhurst

Die stille Kammer
von Jenny Blackhurst

Bewertet mit 3 Sternen

Bei dem Buch handelt es sich um Jenny Blackhursts Erstlingswerk. Es geht um eine Frau, die angeblich ihren eigenen Sohn erstickt hat. Sie selbst hat keinerlei Erinnerungen an die Tat.

Blackhursts Schreibstil ist zunächst gewöhnungsbedürftig, da sie gerne zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit springt. Die kurzen Kapitel haben mir gut gefallen und waren angenehm zu lesen.

Der Anfang und der Mittelteil der Geschichte haben mir gut gefallen. Es wird Spannung aufgebaut und man rätselt mit.

Die Charaktere und allen voran die Hauptprotagonistin Susan fand ich recht unsympathisch und zwischendurch sogar nervig und naiv. Sie hat einiges erlebt und vertraut dem erstbesten Journalisten und lässt dabei ihre beste Freundin links liegen.

Auch das Ende konnte mich gar nicht überzeugen, da es doch sehr unglaubwürdig war und typisch übertrieben amerikanisch. Die Vorfälle am Ende waren für mich skurril.

Schade finde ich, dass der englische Originaltitel "How I lost you" geändert wurde, da dieser viel besser passt als "Die Stille Kammer".

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es sowohl bessere als auch schlechtere Psychothriller gibt. Ich würde Jenny Blackhurst noch eine Chance geben und ein weiteres Buch von ihr lesen, in der Hoffnung, dass mich dieses dann mehr begeistern kann.