So cool!
Bewertet mit 4.5 Sternen
•Der dunkle Schwarm von Marie Graßhoff•
Die Neon-Birds-Trilogie der Autorin habe ich bereits sehr geliebt, da musste ich auch unbedingt nach dieser Geschichte greifen, was ich kein Stück bereue. Denn dieses Buch ist eine großartige, faszinierende Mischung aus Sci-Fi und Dystopie mit ganz viel Spannung und Gefahr, starken Emotionen und ganz wundervollen und liebenswerten Charakteren!
Ich bin so unfassbar verliebt in die Gestaltung des Covers, das einen super neugierig auf die Geschichte macht und noch dazu sofort ins Auge fällt. Und dann kann ich nur sagen, dass es unglaublich gut zum Inhalt des Buches passt. Zudem konnte ich nicht anders, als mich erneut in den Schreibstil von Marie Graßhoff zu verlieben und so jede Seite zu inhalieren. Sie schreibt einfach super emotional, authentisch, spannungaufbauend und mitreißend mit unglaublich vielen Gänsehautmomenten. Man kann sich einfach in den Seiten verlieren und sich richtig gut in Atlas hineinversetzen.
Atlas war mal eine richtige Draufgängerin, die sich sofort in mein Herz geschlichen hat und da einfach nicht mehr weg wollte. Sie ist nicht nur unglaublich intelligent und leistet große Dinge, die mich sehr fasziniert und begeistert haben, sondern ist auch unglaublich mutig, stark und eine Kämpferin, die nie aufgibt. Sie war zwischenzeitlich so knallhart, dass es schon richtig süß war, wie sie irgendwann angefangen hat, bei Noah anders zu empfinden. Irgendwie ist sie von Kapitel zu Kapitel aufgetaut und hat eine starke Entwicklung durchgemacht. Was definitiv feststeht, ist, dass Noah in vielen Dingen das absolute Gegenteil von Atlas war, aber das nie im schlechten Sinne. Noah war einfach ein absoluter Good Guy, der überhaupt nicht in Atlas‘ Welt gepasst hat. Er war unglaublich zuvorkommend, einfühlsam, ruhig, sanft und definitiv nicht ganz so knallhart wie Atlas, aber er war einfach durch und durch gut. Er stand immer an Atlas‘ Seite, wollte sie bei dieser Mission nicht einmal alleine lassen und hat gekämpft, auch wenn manche Dinge ihn sichtlich verschreckt und geschockt haben. Er war einfach so wundervoll fürsorglich, wenn es um Atlas ging. Irgendwie hat Noah mein Herz gestohlen!
Eigentlich würde ich Julien gar nicht wirklich zu den Nebencharaktere zählen, aber das mache ich jetzt trotzdem einfach mal, denn er war davon definitiv mein liebster Nebencharakter! Dieser Android hatte es einfach drauf und ist mir so sehr ans Herz gewachsen. Es war schon irgendwie wundervoll und süß, wie er von Anfang an an Atlas‘ Seite stand, sie beschützt und unterstützt hat, wann immer es nötig war. Außerdem war sein großes Opfer zum Ende hin einfach so bewundernswert, herzzerreißend und irgendwie stark. Lora war für mich ebenfalls ein sehr starker und interessanter Charakter, genauso wie Bennie Haloren. Shane hingegen war mir nie besonders sympathisch, was auch auf die meisten anderen Charaktere zu trifft, die sich im Endeffekt ja auch nicht gerade als die „Guten“ herausgestellt haben. Dennoch waren alle Charaktere auf ihre Weise doch irgendwie richtig cool.
Für mich war es nach der Neon-Birds-Trilogie klar, dass ich auch noch weitere Bücher von Marie Graßhoff lesen muss, denn diese konnte mich schon sehr begeistern. Also habe ich nicht lange gezögert und direkt mit dieser Geschichte anfangen und es keine Sekunde bereut, weil Noah, Julien und Atlas mich von Anfang an einfach direkt in ihren Bann gezogen haben. Die Mischung aus Sci-Fi und Dystopie war einfach der Hammer und hat für ganz viel Spannung gesorgt, die mir ziemliches Herzrasen bereitet hat. Diese Zukunftswelt, die Marie Graßhoff dort erschaffen hat und in der Atlas, Noah und Julien leben, ist einfach nur unglaublich faszinierend und vielseitig. Ich konnte kaum genug davon bekommen und war immer wieder von all den neuen Dingen begeistert. Manchmal sind ziemlich viele Informationen auf einmal auf einen eingeprasselt und ich muss zu geben, dass ich mir manchmal ein paar mehr und bessere Erklärungen gewünscht hätte, um alles besser zu verstehen, aber an sich waren diese ganzen Dinge einfach der Hammer! ADICs, Hypermind, Sub-Levels und was da sonst noch alles war, war einfach unglaublich cool und komplex. Und in all dem waren dann Noah, Julien und Atlas, die zu dritt ein hervorragendes Team abgegeben haben und mich einige Nerven gekostet haben, aber auf eine gute Weise. Das Abenteuer der drei war wirklich ziemlich krass, voller Gefahren und Überraschungen, waghalsigen Aktionen, Intelligenz und wundervoller Freundschaft. Ich habe die drei sehr ins Herz geschlossen und ihr kleines Team jede Sekunde angefeuert. Und irgendwie habe ich auch dieses wundervolle, sanfte Band zwischen Noah und Atlas geliebt, die irgendwie so gut miteinander harmoniert haben. Ich mochte ihre kleinen Gespräche zwischendurch, die sich mal nicht um die Mission gedreht haben.Zudem gab es , was die gesamte Geschichte betrifft, zwar einige kleine Momente, in denen es etwas langatmig und anstrengend war, doch die meiste Zeit über war es so spannend und abwechslungsreich, dass mein Herz vollkommen eskaliert ist. Manchmal konnte ich mich kaum loslösen, ich habe so sehr mitgefiebert. Die letzte große Spannungsszene zum Ende hin hat mich jedoch komplett zerstört, dass ich fast ein paar Tränchen verdrückt hätte. Es war einfach unglaublich herzzerreißend, was dort vorgefallen ist und dass dann noch dieses eine Opfer gebracht werden musste, mit dem ich nie gerechnet hätte. Überhaupt waren die Wendungen zum Ende hin echt ziemlich krass und der Epilog hat mich etwas…rastlos und schweren Herzens zurückgelassen, aber auf keine schlechte Weise.
Fazit: abschließend gebe ich der Geschichte von Noah, Julien und Atlas 4,5 von 5 Sternen. Ich habe die Geschichte trotz ein paar kleiner Dinge sehr geliebt und kann sie nur jedem Sci-Fi-Fan empfehlen! Es macht unglaublich Spaß, in diese Welt einzutauchen und Altas, Julien und Noah auf ihrem großen, gefährlichen Abenteuer zu begleiten!