Spannend, aber mit Schwächen
Bewertet mit 3 Sternen
Detective Inspector Helen Grace ermittelt in einem besonders grausamen Fall: Jemand entführt zwei Menschen und speert diese in einen Raum mit einer Pistole und der Nachricht, dass nur derjenige, der den anderen umbringt überlebt. Helen steht vor einem Rätsel, den nichts verbindet die Opfer auf den ersten Blick...
Mit diesem Buch ist es M. J. Arlidge gelungen, einen spannenden Thriller zu entwerfen, der jedoch einige Schwächen aufweist. Die Ermittlerin Helen Grace ist in sich keine stimmige und glaubwürdige Figur. Einerseits wirkt sie total unnahbar und professionell in ihrem Beruf, aber dann macht sie offensichtliche Fehler und bandelt mit einem Kollegen an. Sie wurde mir im Verlauf des Buches so immer unsympathischer.
Generell gelingt es dem Autor, detailliert zu beschreiben, wie sich die Entführungsopfer während der Gefangenschaft entwickeln und was sie fühlen, aber während der Ermittlungen bekommt man kaum mit wie die einzelnen Schritte geplant werden.
So schreibt der Autor zwar flüssig, aber ihm fehlt das gewisse Etwas. Auch ist das Buch ziemlich verstörend und nichts für schwache Nerven.
Insgesamt ist ,,Eeene Meene" ein spannender Thriller, der allerdings kaum sympatische Figuren beinhaltet und mich kaum beeindruckt hat.