spannende Aufarbeitung einer bösen Vergangenheit
Frisch aus der Elternzeit zurück, ermittelt Gina Angelucci in einem Fall, der buchstäblich Kriegswunden aufreißt. In einem bayrischen Dorf wurden zwei jahrzehntealte Skelette gefunden - in dem Ort war während des Krieges eines Heeresmuntionsanstalt, in der auch Zwangsarbeiter eingesetzt wurden. Ist Angelucci auf ein Kriegsverbrechen gestoßen. Gegen den Widerstand der Staatsanwaltschaft fängt sie an zu ermitteln und stößt dabei auf erstaunliche Informationen, die bis in die Gegenwart führen und einen seit langem andauernden Konflikt innerhalb einer seit Generationen verfeindeten Familie neu auflodern lassen.
Doch auch im privaten Umfeld Angeluccis brodelt es - eine Unbekannte scheint sie und ihre Famiie nicht nur zu beobachten, sondern regelrecht zu verfolgen. Droht ihrer kleinen Familie Gefahr?
Ein spannender Kriminalfall mit verschiedenen Zeitebenen und Perspektiven, der bei allen Fragen nach der Verantwortung der Nachgeborenen nie moralisierend daherkommt. Bei der Suche nach dem Täter schickt Inge Löhnig ihre Leser in ein paar Sackgassen. Das Ende ist dann doch ein wenig überraschend und trotz des düsteren Themas irgendwie versöhnlich.