Rezension

Spannender gelungener Abschluss der Trilogie

Die Ärztin: Die Wege der Liebe - Helene Sommerfeld

Die Ärztin: Die Wege der Liebe
von Helene Sommerfeld

Bewertet mit 4 Sternen

Für die Ärztin Ricarda Thomasius brechen  1914 stehen schwere Zeiten an, denn der Erste Weltkrieg hat begonnen,  Sohn Georg ist im Krieg verschollen, sie warten vergeblich auf ein Lebenszeichen. Das Verhältnis zu ihrer Tochter Henny ist sehr kompliziert. Ihre jüngste Tochter, Toni, will Tierärztin werden, nur leider ist dies für Frauen noch nicht erlaubt...

Henny geht mit ihrem Ehemann nach Amerika und erlebt dort schöne und auch sehr schwierige Zeiten,  Ricarda arbeitet an der Charite und kämpft dort mit Mangel und Elend kann sich aber als Ärztin beweisen, da viele Ärzte in den Krieg ziehen mussten. Toni (Antonia) möchte Tierärztin werden, ein Beruf, der damals nur Männern offen stand, ihr Leben von der Schwelle der Jugend zum Erwachsenen ist glücklich, doch auch nicht immer einfach. Georg kehrt als Trauma-Patient von der Front zurück, ein Leiden, was damals in Deutschland noch eher unbekannt war, die Forschung stand am Anfang und den Patienten wurde wenig Verständnis entgegengebracht.

Die Seiten flogen auch beim dritten Teil nur so dahin, ein echter „Page Turner“ leicht und verständlich geschrieben, dabei fesselnd  und spannend, teilwiese so packend, dass man den Roman nur schwer aus der Hand legen konnte. Der Roman zeichnet ein für mich nachvollziehbares Bild dieser doch sehr geschichtsträchtigen Zeit.

Der Roman ist ein empfehlenswerter historischer Roman über couragierte Frauen, die bereit sind, sich Widerständen nicht einfach zu beugen, die ihrem Gewissen folgen und auch ihrem Herzen und die dadurch viel bewirkt haben.