Rezension

Starkes Buch!

Das zerstörte Leben des Wes Trench - Tom Cooper

Das zerstörte Leben des Wes Trench
von Tom Cooper

Bewertet mit 4 Sternen

Wes Trench ist schon mit 16 Jahren ein Pechvogel. Seine Mutter starb beim Hurrican Katrina, weil sein Vater das Haus nicht verlassen wollte, alles wurde zerstört. Und nun auch noch das Unglück mit der Ölplattform Brent Spar, es ergießt sich tonnenweise giftiges Öl in die Bucht von Mexico und die Fanggründe, in denen der Vater von Wes nach Shrimps fischt, sind vergiftet. Die beiden sind ständig unzufrieden und streiten sich, bis Wes schließlich das Boot verlässt und bei Lindquist anheuert. Der hatte auch viel Pech im Leben: zuerst verlor er einen Arm bei einem Unfall, dann wird ihm auch noch der teure künstliche Arm gestohlen. Außerdem hat er sich mit den bösartigen Zwillingen Toup angelegt, die auf einer Insel in der Bucht Marihuana anbauen. Also echt nur Mist!

Das Buch schildert die Geschichte verschiedener Menschen, die in und um die kleine Stadt Jeanette leben, und ihren harten Kampf ums Dasein. Dabei geht der Autor zuerst recht gemächlich vor, das träge Leben in den Südstaaten lässt sich nicht verleugnen. Später kommt dann doch noch mehr Schwung in das Buch und es wird noch richtig spannend.

Es hat mir sehr gut gefallen, wie Tom Cooper die Charaktere der Menschen lebendig werden lässt und man mit ihnen mitleidet.

Das Cover wirkt wie eine Radierung in seinen schwarz-grauen Farben. Dadurch fällt es zwischen den Stapeln bunter Bücher angenehm auf.