Rezension

Süße, queere Liebesgeschichte

She Gets the Girl -

She Gets the Girl
von Rachael Lippincott

Bewertet mit 4 Sternen

Die schüchterne Molly und die extrovertierte Alex treffen sich zu Beginn ihres ersten Unisemesters auf einer Party. Molly ist schon seit längerem in ihre ehemalige Mitschülerin Cora verknallt und möchte nun ihre Chance nutzen. Alex ist in einer Beziehung, die jedoch kriselt, weshalb sie ihrer Freundin zeigen will, dass sie auch freundschaftliche Beziehungen führen kann. Deshalb schlägt sie Molly vor, ihr Schritt für Schritt zu helfen um Cora für sich zu gewinnen. Anfangs eine Zweckgemeinschaft, da sich beide kaum mögen und total unterschiedlich sind, entwickelt es sich langsam zu einer Freundschaft.

Anfangs fand ich Alex noch richtig fies, weil sie z. B. Molly bei einem Partyspiel extra bloß gestellt hat, aber im Laufe der Zeit lernt man sie besser kennen, sodass ich beide sehr sympathisch finde. Obwohl sie einen sehr unterschiedlichen Charakter haben und auch ihr familiärer Hintergrund sich stark unterscheidet, verbindet Alex und Molly doch auch die Einsamkeit und sie lernen sich zu vertrauen. Ich liebe es, dass sich die Beziehung von Molly und Alex so langsam entwickelt und völlig natürlich aufgebaut hat. Sie hatten immer mehr Spaß miteinander und vertrauen sich sogar ihre Sorgen an, z. B. dass Alex‘ Mutter Alkoholikerin ist, was der Geschichte aber kaum ihre Leichtigkeit nimmt.

Die letzten Seiten finde ich sehr romantisch. Der Ort, die Worte und Gefühle sind so passend und schließen die Geschichte sehr schön ab. Trotzdem empfand ich das Ende als etwas überhastet, da ich doch noch ein paar offene Fragen hatte, die jedoch noch leicht hätten eingebaut werden können.

 

Fazit:
„She gets the Girl“ ist ein sehr süßes Buch mit einer queeren Liebesgeschichte. Die Beziehung entwickelt sich schön langsam und natürlich. Trotz der Themen Alkoholismus und Rassismus ist die Geschichte sehr angenehm, fröhlich und zuweilen romantisch.