Rezension

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Tiefgründig und mitreißend

Sieg für die Liebe - Melissa Foster

Sieg für die Liebe
von Melissa Foster

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

„Der weltbekannte Bergsteiger und Naturfotograf Ty Braden hat nie an feste Beziehungen geglaubt, und schon gar nicht an eine Liebe, die ihm das Herz bis zum Hals schlagen lässt und ihm den Atem raubt. Doch das war vor seiner Reise nach Saint-Luc, wo er die lebhafte, starke und hinreißend schöne Aiyla Bell kennenlernte, Skilehrerin und ebenfalls Fotografin. Ihre Hoffnungen und Träume passen einfach perfekt zu seinen, sie liebt die Natur ebenso sehr wie er – und allein ihre Küsse reichen aus, um alles auf den Kopf zu stellen.

Nach fünf magischen Tagen und vier süßen, gefühlvollen Nächten kann Aiyla sich schon nicht mehr vorstellen, ohne Ty zu sein. Dennoch: Als er sie bittet, ihn bei seinem nächsten Auftrag zu begleiten, lehnt sie ab. Immerhin steht er in dem Ruf, ein unverbesserlicher Frauenheld zu sein, und dafür will sie nicht alles riskieren, was sie sich mühevoll aufgebaut hat.

Ein paar Monate später tritt das Schicksal auf den Plan. Bei einem fünftägigen Sportevent in den Bergen von Colorado begegnen sie sich wieder. Ihre tiefe, leidenschaftliche Verbindung ist intensiver denn je, und Ty ist wild entschlossen, Aiyla nicht noch einmal gehen zu lassen. Als sich jedoch eine Tragödie anbahnt, muss ihre Liebe die schwerste Prüfung überhaupt bestehen.“

Meine Meinung:

9,5 von 10 Sternen

Ich habe mich schon wahnsinnig auf das neue Buch von Melissa gefreut, nachdem mich "Melodie der Liebe" so begeistern konnte.

Auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht! Ich war wieder vom ersten Moment an von der Atmosphäre und dem Schreibstil begeistert! Melissa Foster versteht es einfach eine heimelige und einladende Umgebung zu schaffen und dem Leser ein zweites Zuhause zu schaffen.

Dieses Mal steigt man quasi direkt in der Liebesgeschichte von den Protagonisten ein, da diese sich schon kennen und tiefere Gefühle entwickelt haben. Persönlich hat es mich nicht gestört, dass man den Beginn der Liebesgeschichte zwischen Aiyla und Ty nicht miterleben konnte, da genug im Laufe der Erzählung aufgedeckt wird. Deswegen ist es für mich auch nicht schlimm, dass die Beziehung schon deutlich tiefer ist als man nach "ein paar Tagen" (hierbei meine ich nur die Tage, in denen sie offiziell ein Paar sind) vermuten würde.

Die erste Hälfte der Geschichte war mir zwischenzeitig allerdings ein wenig zu kitschig und nicht tiefgründig genug. Das hat sich in der zweiten Hälfte aber vollkommen verändert!

Ich hätte ja mit vielem gerechnet, aber nicht mit diesen Entwicklungen! Ich habe sehr mit Aiyla und Ty mitgebangt und gehofft. Ihre Gefühle und die verschiedenen Stadien der Angst, Wut und Hilflosigkeit waren für mich ausgesprochen realistisch dargestellt; sodass ich teilweise das Gefühl hatte als wären es meine eigenen. Ihre Empfindungen haben mich so tief berührt, dass ich zwischenzeitlich das Buch weglegen musst, da mir die Tränen kamen.

Das was der ersten Hälfte an Tiefe gefehlt hat, wurde von dem zweiten Teil mehr als wettgemacht!

Auch die Bradens waren wieder einsame Spitze! Ich fand es sehr rührend, dass Maisy und Ace wie Eltern für Aiyla waren, wo diese doch schon seit vielen Jahren nur noch ihre Schwester hat. Auch die Unterstützung und Liebe der Anderen hatte keine Grenzen. Ich glaube eine bessere Familie als die Bradens gibt es nirgendwo.

Die Idee mit dem "Ich-liebe-dich-trotzdem"-Kästchen hat mir unglaublich gut gefallen und wird wahrscheinlich von mir übernommen. Meiner Meinung nach kann jeder so etwas in seinem Leben gebrauchen, um den Widrigkeiten des Lebens zu trotzen.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass das bisher das tiefgründigste Buch von Melissa Foster ist und es mich vollkommen umgehauen hat! Ich kann es nur jedem ans Herz legen!