Rezension

Trifft mitten ins Herz!

Until Friday Night - Maggie und West
von Abbi Glines

Inhalt

West spielt für sein Leben gern Football und ist bei allen sehr beliebt, aber das Alles ist für ihn in den Hintergrund gerückt seit sein Vater an Krebs erkrankt ist. Er leidet innerlich, redet aber mit Niemanden darüber denn er ist sich sicher, dass keiner versteht wie es in ihm aussieht. Doch dann taucht da plötzlich Maggie auf, die so viel in ihrer Vergangenheit mitgemacht hat, dass sie beschlossen hat nicht mehr zu sprechen. Als sie sich dann ausgerechnet ihm öffnet und wieder zu sprechen beginnt, ist er hin und weg von ihr und bekommt sie einfach nicht mehr aus dem Kopf…

Meine Meinung

Seit „Rush of Love“ bin ich ein Fan von Abbi Glines und sie hat sich auch mit diesem Roman wieder übertroffen. 

Wie immer ist ihr Schreibstil flüssig und angenehm zu lesen und auch der Einstieg in das Buch fällt sehr leicht. Der Roman wird abwechselnd aus der Sicht von Maggie und West erzählt, dadurch kommt man den Beiden noch näher und kann sich sehr gut in sie hineinversetzen. 

Beide Charaktere waren mir von Anfang an sympathisch und haben sich Seite für Seite in mein Herz geschlichen. Man fühlt und leidet unglaublich mit den beiden mit und möchte sie einfach nur in den Arm nehmen.  Maggie redet seit einem tragischen Familienereignis nicht mehr und ist sehr verschlossen. Was damals wirklich passiert ist, erfährt man erst nach einer gewissen Zeit, was dem Buch eine gewisse Spannung gibt.  Durch ihre Schweigsamkeit ist sie sehr einsam aber sie kann einfach nicht anders, sie hat Angst ihre eigene Stimme zu hören. Sie ist eine faszinierende Persönlichkeit die im Laufe des Buches eine große Entwicklung durchmacht. 

West macht im Moment eine schlimme Phase durch. Sein Vater ist an Krebs erkrankt und ihm geht es von Tag zu Tag schlechter. West nimmt das sehr mit, doch er will mit keinem darüber reden, es würde ihn keiner verstehen, keiner weiß wie er sich fühlt. Er schluckt seine Traurigkeit runter und gibt sich jeden Tag fröhlich. Innerlich zerfrisst es ihn aber fast. Er macht sich unglaubliche Sorgen um seine Mutter und will jeden Tag so viel Zeit mit seinem Vater verbringen wie möglich, denn keiner weiß wie viel ihm davon noch bleibt. Mädchen sind für ihn nur zu einem Zweck da und er behandelt sie auch nicht wirklich gut, bis er auf Maggie trifft. Sie erkennt als Einzige wie es wirklich in ihm aussieht und verändert einfach alles.  

Auch die Nebencharaktere sind sehr gelungen, vor allem West’s Eltern, Tante und Onkel von Maggie und auch ihr Cousin Brady. Ich hoffe sehr, dass auch dieser seine eigene Geschichte bekommt. 

Die Autorin greift ein sehr ernstes Thema auf und verpackt es mit einer wunderbaren Liebesgeschichte. Kein oberflächlicher Roman, sondern eine Story mit Emotionen und Tiefgang bei der kein Auge trocken bleibt. 

Ich habe dieses Buch nur ungern aus der Hand gelegt und kann den nächsten Teil kaum erwarten! 
Was mir auch besonders gefallen hat, man kann dieses Buch kostenlos mobil weiterlesen, so musste ich das Buch nicht mit mir herumschleppen. Daumen hoch für die „Papego“ App! 

Fazit

Ein herzzerreißender, gefühlvoller Roman der mitten ins Herz trifft, selten hat mich ein Buch so berührt. Werde es sicher noch ein, zwei oder dreimal lesen ;)