Rezension

Trilogistart

Secrets - Ich fühle - Heather Anastasiu

Secrets - Ich fühle
von Heather Anastasiu

Bewertet mit 3 Sternen

Die Autorin hat hier einen Trilogiestart der besonderen Art. Mit viel technischer Hardware und allem was dazugehört, will sie dem Leser eine Welt vor Augen halten, in der die Gefühle und Emotionen mit Hilfe eines Microchips unter Verschluss gehalten werden. Sie schafft eine menschliche Bevölkerung die roboter ähnlich durch ihr Leben unter der Erde schreiten, ohne jegliches Empfinden.
Anfangs konnte Sie mich damit durchaus ködern und mir ein wirklich beklommenes Gefühl in der Magengegend einpflanzen, aber schnell wich dieses Gefühl reinem Unwissen.
Zuviel technisches Unwissen, das für mich einfach nicht verständlich wurde und ich es doch um der Handlung zu folgen verstehen musste.
Hinzu kommt eine Protagonistin, die naiv und ebenfalls unwissend durch das Buch schreitet obwohl sie auf diesem Gebiet speziell ausgebildet werden soll.
Auch haben wir hier mal wieder, wer hatte es geahnt eine typische Dreiergeschichte. Wie immer eben!

Einzig das unvorhergesehene, damit konnte Heather Anastasiu mich fesseln.
Gegen Ende des Buches geschahen Dinge, die für mich unvorhersehbar waren! Vielleicht lag es auch daran, das ich das Buch nur noch mit einem Auge gelesen habe, aber sie konnte mich damit überraschen!

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Zoel ist ein viel zu gutgläubiges Mädchen, dass immer nur das Gute sehen will. Auch wenn das Schlechte direkt vor ihrer Nase winken würde. Vielleicht gehe ich hier etwas zu hart mit ihr ins Gericht, aber genau dieser Punkt ist in dem Buch einer der langatmigen Züge, der irgendwann zur Routine wird. Immer wieder stolpert sie über die selben Hinweise und ich als Leser war irgendwann etwas angenervt von Ihn. Klar, die Gefühlswelt ist neu für Sie und man macht in dieser Hinsicht bestimmt den ein oder anderen Fehler. Aber nicht immer wieder den selben!

Adrien ist ein sehr netter, sehr authentischer Charakter. Vielleicht mag es auch an dem menschlichen liegen, das er als einigster hier zu haben scheint. Aber die Geduld die er für Zoel aufbringt trotz seiner Mission ist sehr aufopfernd. So was gefällt mir!

Maximin ist egal ob verlinkt oder nicht ein Charakter der mir von der ersten Sekunde unsympathisch war. Seine exzentrische Art, seinen Willen um jeden Preis durchsetzen zu müssen. Da nutzen auch keine "lichten" Momente um ihn netter zu machen.

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Bleibe ich an der Trilogie dran?
- Schwer zu sagen. Aufgrund des Endes kann man vielleicht vorhersehen, dass sich Band 2 in der oberen Welt abspielen wird. Aber das ist ungewiss! Deshalb lasse ich wenn es soweit ist mein Bauchgefühl entscheiden.