Über die Liebe zu sich selbst und zu anderen, und das Gefühl von Zuhause – herzerwärmend erzählt
Bewertet mit 5 Sternen
„Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd“ von Charlie Mackesy ist ein besonderes Buch. Sowohl die Geschichte als auch die zauberhaften Illustrationen haben eine enorme Ausdruckskraft.
Da ist ein kleiner Junge, dessen Namen wird nicht erfahren. Er hat sich verlaufen und trifft so zufällig auf einen Maulwurf, der Kuchen über alles liebt („Hast du anfangs keinen Erfolg, iss Kuchen.“). Auf der Suche nach dem Fluss, der den Heimweg weisen soll, treffen sie auf einen Fuchs, der auch ein wenig verloren wirkt. Und auf ein Pferd, das sehr groß ist. Wirklich sehr groß. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach dem Dorf des Jungen. Und je näher sie diese kommen, umso mehr wird spürbar, was das eigentlich ist, Zuhause.
Auf den ersten Blick mag es eine niedliche Geschichte für (kleine) Kinder sein. Doch schnell wird einem bewusst, dass so viel mehr in ihr steckt. Man entdeckt philosophische Fragen, weise Aussagen über das Leben und das Sein. Nicht von oben herab, sondern auf Maulwurfaugenhöhe. Wir lernen, dass es mutig ist, um Hilfe zu bitten. Und dass man niemand Besonderes sein muss, um geliebt zu werden.
Der Text nimmt im Buch nicht allzu viel Raum ein, hat durch sein grafisches Erscheinungsbild jedoch eine starke Wirkung. Diese haben auch die Illustrationen, die die Geschichte lebendig werden lassen. Großflächige Bilder, ein wohlwollender wärmender Zeichnungsstil. Einfach nur wundervoll.
Ein Buch, das mir lange in Erinnerung bleiben wird, das mich sehr berührte und das ich immer mal wieder lesen und genießen werde. Absolute Empfehlung für Groß und Klein! Wunderbar auch zum Verschenken – an sich selbst oder andere Herzensmenschen.