Unspektakulär
Bewertet mit 0.5 Sternen
Sam, die Tochter eines einflussreichen Politikers, wird erstmals Zeugin eines Anschlages und damit hatte die Autorin mich eigentlich. Man lernt Sam kennen und dann auch Ava, die aus eher ärmlichen Verhältnissen kommt. Die beiden freunden sich an und erleben jeden Tag die Auswirkungen des Brexit, der nur Zerstörung und Chaos gebracht hat.
Was spannend began, flaute hier schnell wieder ab. Auf den ersten 200 Seiten geht es hauptsächlich (wenn auch nicht nur) um die aufblühende Freundschaft zwischen Sam und Ava. Was nach diesen 200 Seiten passiert, kann ich nicht sagen, denn ich habe das Buch an dieser Stelle abgebrochen.
Natürlich ist Politik hier ein großes Thema und das finde ich auch völlig in Ordnung. Es hätte sogar wirklich interessant werden können, doch es dreht sich, zumindest bis zu dem Punkt, an den ich gelesen habe, nur um die Freundschaft zwischen den beiden Figuren, Sams Missmut darüber, dass ihr Vater sie nicht ernst nimmt und dann irgendwann auch um einen Verlust, den Ava erleidet. Das war für mich schlicht zu wenig. Ich hatte Spannung und Nervenkitzel erwartet, einen Pageturner so wie die Gelöscht Trilogie es war, aber bis auf eine Stelle, die dann doch etwas zu kurz kam in meinen Augen, wurde ich enttäuscht.
Was ich positiv anmerken kann, ist, dass der Schreibstil sehr schön und auch flüssig zu lesen ist. Die Kapitel empfand ich dagegen als sehr kurz; diese umfassen in der Regel nur 2 bis 5 Seiten.
Alles in allem, kann ich mich den ganzen positiven Rezensionen hier nicht anschließen und auch keine gute Bewertung vergeben. Die Gelöscht Trilogie fand ich klasse, aber das hier war für mich ein Flop.