Rezension

Unterhaltsam aber trotzdem kritisch

High Love - Madlen Ottenschläger

High Love
von Madlen Ottenschläger

Ein interessantes und spannungsgeladenes Jugendbuch, welches mit seiner Drogenthematik den Lauf der Zeit trifft...

Carlsen Verlag

Die Autorin

Madlen Ottenschläger wurde 1979 in der Stadt mit dem höchsten Kirchturm der Welt geboren. Sie schrieb „Das Uni-Einmaleins" und als freie Journalistin gearbeitet, vor allem für die ZEIT. Redakteurin bei Brigitte. Zu viel Zeit im Zug verbracht, die Berge vermisst und den Menschen, der bei den Bergen lebt. Rückkehr nach München, wo sie heute mit ihrer Familie lebt.

High Love

Als die hippe und coole Kati Manja anspricht und sie zu einem Treffen an der Isar einlädt, glaubt sie es geschafft zu haben. Endlich gehört sie dazu zu Katis cooler Clique und dann taucht auch noch Moritz auf. Moritz, der Manjas ganze Welt auf den Kopf steht und der ihr Schmetterlinge verursacht. Noch nie hat sie sich so gefühlt wie mit ihm. Doch irgendetwas stimmt nicht, seit Manja auf eine Party eine Tüte Gras mitgenommen hat, gibt es für ihn nichts anderes mehr. Um nicht out zu sein, macht Manja mit, doch irgendetwas stimmt nicht, denn auch ihr bleiben die Veränderungen an Moritz nicht verborgen. Plötzlich wird er aggressiv und launisch und dann ist Manja mitten drin in ihrem eigenen persönlichen Albtraum. Denn Moritz hat immer öfter Aussetzer…

Fazit

Ein interessantes und spannungsgeladenes Jugendbuch, welches mit seiner Drogenthematik den Lauf der Zeit trifft. Obwohl es im Buch größtenteils um Haschisch geht, wird das Thema „Kiffen“, „Joints“ und „Gras“ ganz offen angesprochen. Langsam und behutsam zeigt das Buch, wie schnell man in die Drogensucht abrutschen kann, nur um „dazu“ zu gehören.

Der Schreib- und Erzählstil des Buches ist schnell und einfach. Ich hatte das Buch an einem Tag durchgelesen, allerdings lag das auch am Spannungsaufbau. Man möchte wissen, wie es weiter geht. Der Leser hat ständig das Gefühl Manja sagen zu müssen, dass es falsch ist was sie tut, ihr sagen zu müssen, dass Moritz sie nur ausnutzt. Oder vielleicht doch nicht? Der Ausspruch „Liebe macht blind“, passt hier ganz gut, wie ich finde. Das Ende allerdings kommt mir zu schnell, zu hart und zu unemotional, aber vielleicht muss das bei einem Buch wie diesem auch so sein…

Ein unterhaltsames, aber trotzdem kritisches und zum Nachdenken anregendes Buch, welches sich zu lesen lohnt.

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