Rezension

Unterhaltsamer dritter Fall der Reihe

Sterbekammer - Romy Fölck

Sterbekammer
von Romy Fölck

Bewertet mit 4 Sternen

In einer verlassenen Mühle in der Nähe des Hofs von Fridas Eltern wird die Leiche von Jofef Hader gefunden. Alles deutet auf einen Unfall hin, er scheint wohl die Treppe in seinem Haus hinuntergestürzt zu sein. Er lebte schon seit Jahren sehr zurückgezogen und galt als streitsüchtiger Einzelgänger. Doch dann entdeckt man in der alten Mühle eine spärlich möbilierte Kammer, die verdeckt durch eine Bodenklappe unter der Küche im Keller errichtet worden war. Eine schwere Tür sicherte diese Kammer. Offenbar wurde dort lange Zeit eine Frau gefangen gehalten. Man findet noch Ketten, ein WC, ein Sommerkleid und DNA der Frau. Doch von dieser fehlt jegliche Spur. Anhand des Sommerkleides gehen die Ermittler aus, das dieses einer jungen Frau gehöhrte, die vor 10 Jahren ganz n der Nähe verschwunden ist. In diesem Fall ermittelte damals sogar Bjarne Haverkorn. Sein Ehrgeiz ist geweckt und mitsamt Frida verfolgt er jede mögliche Gespür. Das Team um Frida und Haverkorn muss jedoch auch erst einmal mit ihrem neuen Chef klarkommen, vor allem Frida hat es hier als "Frischling" besonders schwer. Da die Truppe auch noch einen anderen Mord an einer Tankstelle aufzuklären hat, lastet auch enormer öffentlicher Druck auf dem Team.

Dies ist der 3. Band der Krimireihe um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn und er hat mir wieder sehr gut gefallen. Wie gewohnt ist der Schreibstil der Autorin mitreissend und sie versteht es gut, dem Leser die Personen, Handlungen und das Flair der Elbmarsch vor Augen zu führen. Sehr viel Raum nehmen auch hier wieder die privaten Belange der beiden Ermittler ein, was zwar auch unterhält, für meinen Geschmack aber dieses Mal etwas zu viel des Guten war. Der Kriminalfall als solcher war ausgeklügelt und spannend, daher von mir gerne sehr gute 4 Sterne.