Rezension

Verlust

Schwimmen in der Nacht - Jessica Keener

Schwimmen in der Nacht
von Jessica Keener

Bewertet mit 5 Sternen

Sarah Kunitz, 15 Jahre alt, lebt mit ihren drei Brüdern und den Eltern in einer Vorstadt von Boston. Der Vater ist Professor für Literatur, sehr streng und reagiert cholerisch, wenn etwas nicht nach seinen Vorstellungen läuft. Die Mutter scheint über dem Ganzen zu schweben, ihr Interesse gilt den Rosen im Garten und ihrem Club. Beide trinken zu viel, die Mutter nimmt außerdem Tabletten gegen ihre Schmerzen. Die Kinder flüchten in ihre eigenen Welten, weil sie spüren, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Den ersten Unfall überlebt die depressive Mutter, beim nächsten Unfall stirbt sie. Keiner redet mit den Kindern über die Hintergründe. Die Familie droht auseinander zu brechen. Peter flüchtet aus dem Haus, um Musik zu machen. Robert versinkt in seinen Fantasybüchern. Elliot das Nesthäckchen ist ein abgeklärtes, liebenswertes Kind, das mit seinen Spielzeugtieren redet und von ihnen Antwort erhält. Sarah kümmert sich um die kleineren Brüder so gut sie kann, aber sie kann die Mutter nicht ersetzen. Sie brauchte ihre Mutter ja selbst dringend. Die Musik spielt auch für Sarah eine immer größere Rolle.

Es ist eine autobiographische Geschichte, die sehr eindringlich ist. Der Schreibstil ist voller Metaphern und Bildern.

Eine bewegende Geschichte und ein empfehlenswertes Buch.

Kommentare

wandagreen kommentierte am 10. Juli 2014 um 14:20

Ich habe sehr genau erkennen können, worum es in dieser Geschichte geht. Aber was die Rezensentin am Buch gut findet, was denn so eindringlich ist und was genau sie bewegt hat, das konnte ich nicht herausfinden.