Rezension

Von Emma Scott wird man nie enttäuscht!

Be My Tomorrow -

Be My Tomorrow
von Emma Scott

Schreibstil:
Emma Scott hatte mich mal wieder direkt beim aller ersten Satz. Von Sekunde eins beschreibt sie das Setting und die Atmosphäre so unglaublich gut, dass all meine Sinneangesprochen wurden. Ich konnte ide Szene vor meinem inneren Auge sehen, konnte die Emotionen nachempfinden, hab die Umgebung gehört und einen bestimmten Duft in der Nase gehabt. Der Schreibstil von Emma Scott ist mal wieder nicht im geringsten zu bemängeln, poetisch und emotional. Wie man es von ihr eben kennt.

Charaktere:
Sowohl Zelda und Beckett als auch die Nebencharaktere sind einfach großartig. Beckett ist so ein hingebungsvoller und fürsorglicher Mann, der alles Glück der Welt verdient hat. Und auch Zelda hat mir gefallen. Sie ist eine so unfassbar starke Frau, eine richtige Kämpfer-Natur. Das Zusammenspiel aus beiden Charakteren, Zelda und Beckett, war einfach bittersüß und eine große Umarmung wert. Roy und seine Frau... Die zwei sind so gütig und großzügig, genau solche Menschen braucht Beckett in seinem Leben. Von ihnen bekommt Beckett endlich die Liebe und Vergebung, nach der er sich all die Jahre gesehnt hat. Darlene habe ich auch sehr ins Herz geschlossen und freue mich schon auf ihre Story in Band 2.

Handlung:
Zelda kommt nach New York, um ihren Traum zu verwirklichen: die Veröffentlichung ihrer Graphic Novel. Sie wünscht sich das so sehnsüchtig, braucht es für ihre Heilung und begegnetauf ihrem Weg dem ebenso vom Leben gezeichneten Beckett. Gemeinsam beginnen sie sich gegenseitig zu Flicken und die Leere des anderen mit Freude und mit der Zeit sogar mit Liebe zu füllen. Hand in Hand zeigen sie sich, dass das Leben eben doch Wert ist gelebt zu werden und der jeweils andere genug ist. Liebe, Schwerz und Freundschaft gehen ineinander über und herauskommt eine zaghaft süße, herzergreifende Geschichte. Sie handelt von Wut, Trauer und Angst, aber auch von Heilung, Vertrauen und nach Hause kommen.

Fazit: Zusammenfassend kann ich das Buch auf alle Fälle empfehlen. Den Epilog hätte man meiner Meinung nach weglassen können, aber alles in allem war es ein sehr schönes Buch. Das "wahre" Ende war so traumhaft und genau passend. Für Zelda und Beckett ein würdiger Abschluss. Der Epilog war wiederum etwas zu ausschweifend und kitschig, aber gut. Ist halt Emma Scott's Ding. Von mir 4/5 Sterne.