Rezension

Vorgänger waren besser

Happy Family - David Safier

Happy Family
von David Safier

Bewertet mit 3 Sternen

Emma Wünschmann ist gar nicht glücklich mit sich, ihrem Leben und ihrer Familie und wünscht sich insgeheim, dass sich das ändert.

Und prompt trifft das zu, doch wie so vieles im Leben: nicht ganz so wie sie es wollte. Die Geister, die sie rief wurde sie nicht so schnell los, denn durch ihr Unglücklichsein bot sie einer Zauberin die Angriffsfläche, die diese brauchte um die Familie Wünschmann in Zombies zu verwandeln. Und nur das Glück, das alle zugleich empfinden kann diesen Zauber rückgängig machen. Doch ganz so einfach wie sich das anhört ist das nicht: die pubertierende Tochter, der hyperintelligente Sohn und der Vater, der viel zu viel arbeitet und auch sonst noch ein Geheimnis hat wollen erst mal gar nicht wieder zusammenfinden, entfremden sich im Gegenteil noch mehr.

Bei diesem Buch bin ich etwas zwiegespalten. Als Mutter zweier Pubertierender kann ich die Situation voll nachempfinden, die Herr Safier hier aufzeichnet. Mit einem Augenzwinkern und genügend Ironie führt er den Leser durch das Buch. Sein Wortwitz, der schon in den Vorgängerbüchern Mieses Karma, Jesus liebt dich und Plötzlich Shakespear für gute Stimmung und humorvolle Unterhaltung sorgte war hier manchmal fast zu viel des Guten. Dennoch ertappte ich mich wieder bei so manchem Schmunzler.

Auch die Illustrationen wenn der Zombievater zeichnet sind toll gelungen. Trotzdem hab ich mich bei diesem BUch stellenweise eher gelangweilt und fand es nicht so gut wie seine Vorgänger.