Rezension

Weder Thriller, noch Mystery. Etwas dazwischen

Kalte Wasser - Melanie Golding

Kalte Wasser
von Melanie Golding

Bewertet mit 2 Sternen

Dieser Roman von Melanie Golding bekommt von mir 2 Sterne.

Es sollte ein Mystery-Thriller sein. Thriller war es schon mal gar nicht. Vermutlich ein einfach gestricktes Mystery, der schlecht erzählt worden ist.

Man nehme:

1. Eine Geburt von Zwillingen, wobei die junge Frau nach dem schweren Eingriff, völlig auf sich allein gestellt ist.

2. Eine postnatale Depression und Psychose mit Halluzinationen oder auch einer wirklichen Bedrohung. Die Frau hat Angst, dass die Zwillinge entführt werden.

4. Obendrauf, ein geheimnisvolles Buch voller böswilligen, erschreckenden Mythen und Sagen, das die Frau von unbekannten geschenkt bekommen hat.

5. Nicht zu vergessen, was äußerst wichtig ist: Eine Psychiatrie Anstalt, wo die Frau untergebracht wird.

Fertig ist der „gruselige“ Roman. Vom Grusel habe ich tatsächlich null gespürt, von der Spannung ebenso wenig.

Mystery war an den Haaren herbeigezogen. Die Handlung war stellenweise völlig unlogisch. Die Polizistin, die sich selbst mit dem Fall betraut hat, undiszipliniert und vorbelastet. Der Ehemann mit seinem Egoismus für die Tonne. Und die Hauptprotagonistin ein weinendes, nicht denken könnendes, mitleiderregendes Geschöpf. Nur die Zwillinge waren süß.

Leider werden einige Fragen bis zum Ende nicht aufgeklärt, worauf ich doch gehofft habe.

Ich würde diesen Roman niemanden empfehlen. Gibt´s besseres.