Rezension

Wenig Entwicklung

Im leuchtenden Sturm - Jennifer L. Armentrout

Im leuchtenden Sturm
von Jennifer L. Armentrout

Bewertet mit 2.5 Sternen

Nach den Ereignissen von Band eins hatte Josie so eine große Chance auf Weiterentwicklung, die aber leider nicht genutzt wurde.

Josie hat ihren ersten Kampf bestanden, aber damit ist der Konflikt noch lange nicht beendet. Doch um überhaupt ein Chance gegen ihre Feinde zu haben, muss sie trainieren und sich auf die Suche nach den anderen Halbgöttern machen. 

Und als wäre das nicht alles schon genug, ist da auch noch ihre große Liebe Seth, der sich immer mehr von ihr distanziert…

 

Nach den Ereignissen von Band eins hatte Josie so eine große Chance auf Weiterentwicklung, die aber leider nicht genutzt wurde. Zu Beginn wirkte sie zwar kaputt und verzweifelt, jedoch wurde ihre Gefühlswelt nach den ersten Seiten nicht mehr wirklich angesprochen. Sie blieb sehr naiv und kindisch. 

Auch Seth entwickelte sich leider nicht weiter. Er bleibt der emotionslose, zum Teil widerliche und gewalttätige Bad Boy, der Spaß am Töten hat. Sympathisch wurde er mir nur durch seine Zweifel, mit denen er aber auch nicht wirklich umzugehen wusste.

Was ich aber wirklich schade fand war, dass mir die Charaktere generell zu eindimensional waren und mir so gut wie alle Nebencharaktere durch ihr Verhalten unsympathisch wurden.

 

Auch wenn mich die Charaktere eher enttäuscht haben, konnte mich die Handlung in diesem Band umso mehr überzeugen, da sie eindeutig mehr Spannung beinhaltet hat.

Außerdem hat es mir sehr gefallen, mehr über die von der Autorin interpretierte griechische Mythologie zu erfahren, denn die Götter waren auch wieder höchst amüsant und hatten einen großen Unterhaltungsfaktor.

Leider konnte ich aber auch in diesem Band nicht mit der Liebesgeschichte warm werden, da Seth zum Teil nicht einmal weiß, ob er Josie mag. 

Zudem wird Josie nun nicht mehr nur von Seth sondern von allen Charakteren mit seiner Ex-Freundin verglichen, wodurch Josie für mich in allen belangen nur wie ein Ersatz wirkte.

 

Alles in allem ein solide Fortsetzung, der aber einiges an Charakterentwicklung gefehlt hat.