Rezension

Wichtiges Buch

The Hate U Give - Angie Thomas

The Hate U Give
von Angie Thomas

Bewertet mit 4 Sternen

Inhaltsangabe:

Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...

 

Meinung:

Diese Rezension fällt mir sehr schwer, weil es sich bei dem Buch eigentlich um ein tolles Buch handelt, ich habe aber 8 Monate gebraucht, um es fertig zu lesen, weil es streckenweise sehr langatmig war.

 

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, wobei ich sagen muss, dass ich manche Wörter / Ausdrücke nicht gekannt habe, da ich nicht in der Hip-Hop-Szene zu Hause bin. Später habe ich festgestellt, dass es hinten im Buch einen Anhang gibt, aber da hatte ich das Buch bereits beendet. So schlimm war es aber auch nicht, ich konnte mir dann nur irgendwelche Tanzschritte oder Klamotten oder sowas nicht genau vorstellen. Das Buch hat beklemmende Momente, geizt aber an den richtigen Stellen nicht mit Humor. Das hat mir gut gefallen.

 

Der Plot an sich finde ich richtig gut, leider war mir der Abschnitt zwischen der Erschießung von Khalil und der Gerichtsverhandlung (also Teil 1 des Buches) zu langatmig und ich habe immer wieder die Lust an dem Buch verloren. Als ich dann im Buch aber bei Teil 2 angekommen bin (das Buch hat insgesamt 5 Teile), konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

 

Starr war mir eigentlich ganz sympathisch, sehen wir mal von einigen pubertierenden Ausrastern ab. Es ist aber auch nicht leicht für sie im verarmten Viertel zu wohnen und dann aber auf eine Privatschule mit fast nur Weißen zu gehen. Im Viertel war sie die Eingebildete, die nichts von den Leuten aus dem Viertel wissen wollte und in der Schule war sie zwar die coole Schwarze, aber da konnte sie auch nicht sein, wie sie wirklich war. Sie musste in beiden Situationen eine Rolle spielen und war nie wirklich sie selbst. Genau um die daraus resultierenden Probleme geht es in dem Buch.

 

Trotz der Längen finde ich es ein sehr wichtiges Buch und ich finde, dass dieses Buch Schullektüre werden sollte. Es geht in dem Buch nämlich nicht nur um Rassismus, sondern auch um Familie, Freunde und Zusammenhalt.

 

Fazit:

Tolles Buch, hat jedoch seine Längen. Trotzdem kann ich es absolut weiterempfehlen!