Rezension

Wie finde ich die wahre Liebe?

Plötzlich Shakespeare - David Safier

Plötzlich Shakespeare
von David Safier

Bewertet mit 4 Sternen

Rosa bezeichnet sich selbst als Klischee. Während sie ihren Job als Grundschullehrerin hasst und sich die Abende und Nächte mit ihrem schwulen besten Freund Holgi und Ramazotti um die Ohren schlägt, plant ihr Ex-Freund Jan seine neue große Liebe Olivia zu heiraten. Rosa ist davon überzeugt, dass eigentlich Jan und sie füreinander bestimmt sind. Und so setzt sie alles daran, die Hochzeit zu sabotieren. Bis sie eines Abends dem Zirkusmagier Prospero begegnet. Dieser zeigt in seiner Vorstellung, wie er einen Zuschauer in sein früheres Leben zurück führt und dieser danach wie ausgewechselt ist. Fasziniert beobachtet Rosa ihn weiter und muss feststellen, dass alles nur ein großer Schwindel ist. Oder doch nicht? Denn Prospero hypnotisiert die Arme, bevor sie weiß, wie ihr geschieht. Und ehe sie sich's versieht, steckt sie plötzlich mitten im Schlamassel. Im Körper von William Shakespeare höchstpersönlich. Und dessen Geist ist auch noch mit von der Partie. Und so sehen sich die beiden gezwungen, zusammen zu arbeiten, damit Rosa wieder zurück in ihre Zeit und ihren Körper kann. Allerdings muss sie hierfür lernen, was die wahre Liebe ist. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen...

Nachdem ich ja zu den wenigen Lesern gehöre, denen Safiers Debut "Mieses Karma" nicht gefallen hat, weil es mir einfach zu seicht war, gab ich ihm jetzt nochmal eine Chance. Und ich muss sagen: Die Idee des Buches ist wirklich gut. Und wenn man sich auf seinen Schreibstil und Humor einlassen kann, ist es auch durchaus für einen Nachmittag recht unterhaltsam. Habe auf jeden Fall einige Male ordentlich gelacht.