Rezension

Wie gewohnt spannend

Vermisst - Der Fall Anna -

Vermisst - Der Fall Anna
von Christine Brand

Christine Brand schildert in ihrem Auftaktband „Vermisst – Der Fall Anna“ zu ihrer neuen Reihe das Schicksal von Dario, der an seinem fünften Geburtstag seine Mutter verloren hat. Sie verschwand spurlos. Malou, Kommissarin beim Morddezernat, ist berührt von diesem Schicksal, zumal sie selbst ein Findelkind ist. Weil der Fall verjährt ist, nimmt sie Urlaub und ermittelt privat. Auch Dario will endlich Klarheit über das Schicksal seiner Mutter und so nimmt der Krimi Fahrt auf. Zunächst langsam, aber mit zunehmenden Erkenntnissen steigt die Spannung, um in einem überraschenden Showdown zu enden.

Brand versteht mit den ihr bekannten Mitteln, wie z.B. kurzen Kapiteln mit Cliffhangern und Perspektivwechseln, die Spannung stetig zu steigern. Mit „Vermisst“ ist ihr ein guter Einstieg in eine neue Reihe gelungen. Immer wieder streut sie Hinweise zur Vorgängerreihe ein, um dem Leser den Wechsel zu erleichtern, ein Ankommen zu ermöglichen. Nötig für das Verständnis ist dies jedoch nicht. Wie schon in ihren anderen Büchern lehnt sie ihren aktuellen Krimi an tatsächliche Vorkommnisse, was der Geschichte einen zusätzlichen Kick verleiht.

Es ist nicht ihr spannendstes Buch, aber 4,5 Sterne ist es allemal wert. Ich freue mich auf den nächsten Band.